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Ladies und Gentlemen, heute ist ein besonderer Tag! Zumindest für mich. Das heißt, ich werde euch heute und hier mal wieder ordentlich zublubbern. Ha! Denn vor genau fünf Jahren startete ich in das große Abenteuer Selbständigkeit! Und das feiere ich mit einer kleinen Überraschung für euch – ganz Neugierige springen jetzt direkt ans Ende – und mit einem kleinen Blick zurück und nach vorn.

Heute vor fünf Jahren saß ich in meinem allerersten Home Office und konnte es gar nicht so recht glauben. Huch, selbständig! Ich war nach Jahren der Festanstellung einfach aus der Agentur spaziert, hatte die ersten Kunden und Projekte in der Tasche und einen Plan: Mit PR-Beratung mein Geld zu verdienen, um mich parallel nach Herzenslust dem Bloggen und dem Thema Hochzeit widmen zu können! Keine Ahnung, wie viele meiner Freunde innerlich die Augen verdrehten und gedacht haben, was das denn für eine Spinnerei sei. Nun ja, sechs Monate später ging Lieschen-heiratet.de tatsächlich online und die verrückte Reise in die Welt der Selbständigkeit begann so richtig. Und aus zwei Standbeinen wurden drei große Projekte, die mich heute begleiten. Aber hey, ich greife vor.

Diese fünf Jahre, die möchte ich mit niemandem tauschen. Die Euphorie der Existenzgründung. Es war aufregend, anstrengend, Angst einflösend, schön, irre gut und ein krasser Ritt. Ich habe an manchen Tagen vor Freude um den Tisch getanzt, in anderen Wochen vor Stress kaum ein Auge zugemacht. Es gab lange Abende, Wochenendschichten, ziemlich viele Reisen, aber ziemlich wenig Urlaub. Zu gründen, um dann quasi gleich noch ein zweites Projekt aus dem Boden zu stampfen – ähm ja, das war tatsächlich ein bisschen verrückt. Würde ich es wieder machen? Unbedingt!

hochzeitsgesellschaft-34Nach den drei Jahren der Existenzgründung trennen sich oft die Wege: Die einen kehren zurück und schließen das Kapitel, die anderen bleiben ihrem Plan treu. Bei mir lief alles gut – und es folgte das stetige Fahrwasser. Aber auch die erste Ernüchterung, als ich merkte, dass es nie ruhiger werden wird. Dass man immer wieder und weiter innovativer und kreativer sein muss, sich immer wieder fortbilden muss, dass man sich einfach nie zurück lehnen darf und kann. Dass da andere kommen und durch Türen geht, die man selbst aufgemacht und hart erarbeitet hat. Dass man sich immer neue Ziele setzen muss. Sich und seine Situation, das eigene Standing und Position immer wieder hinterfragen und neu aufstellen muss. Bin ich da richtig? Ist mir das wichtig? Bin ich vielleicht einfach nur urlaufsreif? Die Zeit, in dem man sich ab und zu mit einem lauten „Tschakka“ selbst ordentlich motivieren muss!

hochzeitsgesellschaft-65Die Zeit, in der ich mich immer mehr traute, statt „Kommunikationsberaterin“ auch einfach mal „Bloggerin“ auf meine Visitenkarte zu drucken oder bei der Frage nach dem eigenen Beruf zu antworten. Doch was man damit lostritt! Hätte ich ja nie gedacht! Die Selbständigkeit an sich scheint bei einigen Menschen große Fragen aufzuwerfen. „Selbständig sein“, das kann ja alles und nichts bedeuten. Fügt man dann jedoch das Wort „bloggen“ hinzu – wow! – dann scheint da gleich ein lustiger Film im Hirn loszurattern. Oder in anderen Worten: Keine Ahnung, wie oft ich den vergangenen zwei-drei Jahren von Freunden, Freunden von Freunden, beruflichen Kontakten oder auch absolut Fremden ziemlich unverblühmt und direkt gefragt worden bin, wie ich eigentlich mein Geld verdiene. Nicht, dass ich andere Menschen auch nach dem ersten Hallo sofort zu ihrem Gehaltscheck befragen würde, ähm neee… Aber okay, vielleicht habt ihr euch als Leser das auch schon mal gefragt?

Man stelle sich diese Fragen der Anderen also ungefähr so vor: „Ist die vielleicht gerade arbeitslos?“ (Ähm, ne. Ich mache das schon seit 2011.) „Ist das nur so ’nen Alibijob?“ (Haha!) „Hat die etwa ’nen reichen Mann?“ (Nööö!) „Hat die mal im Lotto gewonnen?“ (Nö! Aber falls jemand die nächsten Gewinnzahlen kennt…?) „Also dann verdient die tatsächlich mit dem Blog Geld?“ (Yup.) „Und reicht das?“ (Nope.) „Und was macht die sonst noch so?“ (Kommunikationsberatung – Blog – Workshops / Coaching, also drei Standbeine!) „Und das funktioniert einfach so?“ (Naja. Es ist halt mein Weg. Und immer noch harte Arbeit.)

Fünf Jahre selbständig zu sein, das war und ist tatsächlich harte Arbeit. Aber eine schöne! Ohne diese Zeit hätten sich meine Träume nicht erfüllt (Print-Kolumne? Buch? Been there, done that. Verrückt!) Dass ich mich heute kreativ ausleben kann. Neue Ideen kreieren und umsetzen darf. Von der PR-Arbeit über das Schreiben wieder zurück zur Beratung zu finden, zu Workshops zu kommen und nun zum Coaching. Das will ich alles nicht missen. Das war und ist es alles wert. Am wertvollsten sind mir allerdings die Menschen, die ich in den vergangenen fünf Jahren kennengelernt habe. Ich lehne mich hier vielleicht weit aus dem Fenster, wenn ich behaupte, dass die Hochzeitsbranche wohl eine der kreativsten, spannendsten und schönsten überhaupt ist! Jedenfalls empfinde ich dies so.

Ohne diese Branche hätte ich nämlich Pinar nicht kennengelernt – und diese Frau ist einfach hitverdächtig! Gemeinsam rocken wir neben unseren Blogs das Projekt Hochzeitsgesellschaft, wo wir Online-Workshops, Workshops, Vorträge und Coaching rund um die Themen Marketing, Blogger Relations und auch Existenzgründung anbieten. Hier kommt alles aus meinen vergangenen fünf Jahren zusammen und das fühlt sich richtig gut an.

hochzeitsgesellschaft-49Neben der Hochzeitsgesellschaft und meinem Blog nimmt das Coaching auch einen großen Platz in meiner aktuellen Selbständigkeit ein: Ab März 2017 darf ich mich offiziell „Systemischer Coach“ nennen und bereits heute, während meiner aktuellen Ausbildung Selbständige und Kreative bei beruflichen Veränderungsprozessen, Neupositionierungen und Zukunftsentscheidungen sowie individuellen Themen beraten. Wenn ihr also eine Coaching Session bei mir buchen wollt – meldet euch gern!

hochzeitsgesellschaft-82Und was der Rest von 2016 und 2017 noch für mich und euch bereit hält? Gaaaaaaaaaanz viel, ach, noch viel viel viiiiiel mehr Lieschen-heiratet als bisher! Und – tadaaaaaaa – das Hochzeitsthema bekommt Zuwachs: Unter dem Dach von #lieschenskleinehuette findet ihr und alle Bräute im Einrichtungsfieber, Living-Fans und Häuslebauer eine neue Themen-Kategorie mit persönlichen Einblicken in die Haussanierung von Lieschen und Herrn Richtig, Einrichtungstipps und die einfach schönen Dingen des Lebens.

Wer sogar nur diese Kategorie lesen möchte, speichert sich einfach www.lieschenskleinehuette.de ab und merkt sich dieses Logo – et voila:

lieschenskleinehuetteAlso ich freue mich wie Bolle auf die nächsten fünf Jahre! Mit euch, mit Lieschen-heiratet, mit #lieschenskleinehuette und allen anderen verrückten Idee, die da noch in meinem Köpfchen schlummern. Und das wichtigste zum Schluss: DANKE! Danke, dass ihr dabei seid, an mich glaubt und mich unterstützt. Ich drück euch alle digital!

Liebe Grüße vom Lieschen

 

 

Bilder: Pink Pixel Photography; Logo: Katharina Langewender

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