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Wenn sich Brautpaare die Zeit nehmen, um einige Worte zu ihrem großen Tag aufzuschreiben, freut mich das immer ganz besonders! Und in diesem Fall hat Braut Ina nicht nur wahnsinnig schöne DIY-Ideen gezaubert, sondern wirklich ganz ganz viele Tipps für euch mitgebracht. Da bleibt eigentlich nichts hinzuzufügen – außer natürlich die tollen Fotos von Ina und Dominik, die Schneider’s Family Business festgehalten hat:

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Ina schreibt: „Zu Beginn der Planung war für uns ganz klar, dass wir eine authentische Feier wollten, die uns wiederspiegelte, das Fest sollte individuell sein und ein klein bisschen vintage („Spitze“) und trotzdem modern (Bräutigam trug Chucks, die Braut kam im Spitzenkleid mit Velourlederjacke), eben die Mischung die uns ausmacht. Unsere liebsten Freunde und die Familie dabei zu haben, war uns wichtig, aber auch eine große Herausforderung. Schließlich sollte der Tag etwas Besonderes werden, wir wollten aber nur standesamtlich heiraten und unseren Gästen trotzdem eine schöne Feier bieten. Letztlich ergab sich dann aus unserem Wunschtermin, dem Freitag der 13. September 2013 (2 Jahre und 2 Tage nach unserem 1. Date) und dem Trautermin um 11:30 Uhr am Frankfurter Römer ein mittägliches Event.

 

Wir suchten uns eine Location in Mainnähe, damit wir bei Sonnenschein gemeinsam mit unseren Gästen dorthin spazieren konnten und ließen uns von einem perfekten Essen verwöhnen. Kurz zur Bedeutung des Essens: Die Braut kam um 12 Uhr mittags zur Welt, was angeblich der Grund dafür ist, weshalb sie gerne gutes Essen genießt und sich letztlich als Bräutigam einen Koch angelte. ;-) So lag es nicht fern, dass das Essen ein wichtiger Punkt war. Die Frankfurter Botschaft war somit der perfekte Ort, da sie perfekt am Wasser gelegen und mit einem Top Service und Küche exakt unseren Vorstellungen entsprach.“

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„Unsere Hochzeit selbst sollte einfach der schönste Tag in unserer beiden Leben sein. Wir wollten an diesem Tag das Ergebnis all unserer liebevollen Planung genießen können und mit unseren Lieben, ca. 40 Gäste, eine schöne Zeit verbringen. Der Tag begann in relaxtem Rahmen bei Tee und Bagels mit einem Getting ready beim Friseur meines Vertrauens. Liebesdienst ist ein Ort, an dem man sich einfach wohl fühlt und wundervoll verwöhnt wird. In einem separaten Raum konnte ich mein Kleid bereits hängen, so dass meine Trauzeugin und ich uns direkt dort umziehen konnten. Die Brauteltern spielten das Brauttaxi und holten uns bei Liebesdienste ab.“

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Inas Brautkleid stammt übrigens von „Weiss zu Schwarz„, das mit kleiner Anlaufschwieirigkeit gefunden wurde. „Dank der wunderbaren Frau Stöckel – die soviel Geduld hatte, dass ich zwei Termine für die Brautkleidsuche wahrnehmen durfte! In sehr entspannter Atmosphäre mit liebevoller und sehr netter Beratung. Beim ersten Termin hatte ich 20 Kleider an und konnte danach absolut keine Entscheidung mehr treffen.“ 

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„Dann ging es zum Frankfurter Römer, wo der Bräutigam mit der Meute von Gästen bereits ungeduldig wartete. Nachdem der Hochzeitspförtner zuerst den Brautvater für den Bräutigam hielt und dieses Missverständnis beseitigt war, durften wir Spalier stehen, während unsere Gästeschaar den Ausweis zücken musste, um überhaupt Einlass zum anstehenden Spektakel im Standesamt zu erhalten. Als Matthias, unser Fotograf, den Ausweis nicht parat hatte, klopfte mein Herz, aber der Pförtner hatte Erbarmen ebenso wie bei ca. 1/3 unserer Gäste, so dass wir vollzählig eintreten durften“, berichtet Ina weiter.

 

Kurzer Einschub vom Lieschen: Was ich ja sehr klasse finde – der Bräutigam trägt Chucks! Und einige der kleinen und großen Gäste auch! Daneben zogen die Trauzeugin und Freundinnen wunderbar farbenfrohe Kleider in Mint und Lila an, die wunderbar mit dem gewählten Farbschema der Hochzeit harmonierten. 

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„Die Zeremonie war wie gewünscht eher kurzgehalten, aber trotzdem sehr schön und ein wenig persönlich gestaltet. Hochzeitssängerin Diana Mangold spielte E-Piano und sang dazu „Sag es laut“ von Xavier Naidoo. Ich erinnere mich noch, dass ich die ganze Zeit vor lauter Aufregung Dominiks Hand gar nicht mehr loslassen konnte. Er erzählte mir später, dass er ständig damit kämpfte, nicht zu auffällig gähnen zu müssen, da er vor Aufregung überhaupt nur vier Stunden in der Nacht geschlafen hatte (er war die Nacht zuvor bei seinen Eltern ausquartiert worden) und hoffte, nicht gähnend vom Fotograf erfasst zu werden. ;-)“

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„Der Spaziergang am Main entlang vom Römer zum Westhafen war wunderbar und wir waren dem Wettergott sehr dankbar, dass es uns überhaupt möglich war. Angesagt waren an diesem Tag nämlich eigentlich nur zwei Sonnenstunden und als die ersten Strahlen morgens beim Frisör um 10 Uhr erstmals erschienen, war ich voll Panik und wünscht sie wieder weg, damit sie erst nach der Trauung und pünktlich für die Fotos wiederkehrten. Letztlich blieb die Sonne den gesamten Tag in unserer Nähe, wenngleich wir einige sehr starke Windböen aushalten mussten. Diese erwiesen sich später allerdings noch als schöne Auflockerung für unsere Hochzeitsbilder.“ Gefeiert wurde in der Frankfurter Botschaft

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Braut Ina organisierte ihre komplette Hochzeit allein, startete mit einem Scrapbook mit vielen Zeitungsausschnitten und Flyern, bastelte die Hochzeitseinladungen und Sitzplan, stempelte Namenskärtchen für die Cakepops, verzierte die Dankeskarten und hübschte für Braut- und Wurfstrauß noch zwei Glasvasen auf. Sehr hübsch!

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Die Traumtorte im „Ruffled Style“ und Cakepops kreierte Das Tortenatelier in Bad Homburg, die Torten-Figuren stammen von Frollein Feierlich auf DaWanda. „Nach einem wunderbaren Essen mit der wunderbaren Hochzeitstorte als Dessert führten wir unsere Gäste ins Freie, um den Brautstrauß zu werfen und Gruppenfotos zu machen. Hierfür hatten wir extra Luftballons anliefern lassen. Die Kinder fanden es wunderbar und die Bilder sind einfach ein Traum. Zum Glück wurden einige Ballons in petto geliefert, denn der starke Wind knapste so manchen Ballon ab. Gegen 18 Uhr verabschiedeten wir uns vom Rest der Bande und nahmen reissaus mit unserm Fotografenteam.

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Unsere lieben Hochzeitsfotografen hatten uns übrigens den gesamten Tag über begleitet. Sie waren für uns wie ein Teil der Hochzeitsgesellschaft, da wir uns prima verstanden haben. Mathias nutze jeden Moment, um ein Foto zu knipsen, irgendwann war es uns gar nicht mehr wirklich bewusst und die Fotosessions gestaltet sich nicht zuletzt durch die nette Begleitung auch von Nadja wie zu einem netten Ausflug. Beginnend an einer Skaterrampe am Main wanderten wir weiter Richtung Holzhausenpark nahe unserer Wohnung und kamen letztlich in unserem Domizil für die Nacht an: dem Jumeirah Hotel, in dem eine Freundin netterweise eine Suite zum Sonderpreis für uns organisiert hatte. Nach den letzten Fotos verabschiedeten wir uns gegen 20:30 h von Nadja und Matthias und genossen noch ein wenig den Luxus des Hotels und die Skyline der Stadt, auf die man aus dem Zimmer einen wunderbaren Blick hatte. Am nächsten Morgen war das leider nicht mehr möglich, denn der Himmel war wieder wie bis zum Tag vor unserer Hochzeit grau und verregnet. Spätestens da wussten wir, die Sonne ging extra für uns auf und Freitag, der 13. ist einfach unser Glückstag!“

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Liebe Ina, was war Dein schönster Hochzeitsmoment?

„Jeder einzelne Kuss an diesem Tag – ich habe nicht mitgezählt, aber die Fotos beweisen, wir konnten die Lippen nicht voneinander lassen! Und der Moment, in dem er mich das erste Mal „meine Frau“ nannte… unbezahlbar! :-)“

 

Deine Tipps für alle zukünftigen Bräute, die gerade ihre Hochzeit planen?

„Stimmt euch im Vorfeld unbedingt untereinander ab. Es ist euer ganz privater Tag und der sollte genau so verlaufen, wie ihr es euch wünscht. Jeder in eurem Bekannten-, Familien- und Kollegenkreis wird seine Kommentare dazu geben und das ist auch fast immer sehr schön, aber es lässt einen auch dazu verleiten manchmal noch einmal etwas über den Haufen zu werfen oder zu versuchen es jedem recht machen zu wollen. Das klappt sowieso nicht. Es wird immer jemanden geben, der lieber eine Gartenparty statt eines festlichen Essens oder Fisch statt Fleisch oder Rosen statt Nelken gewählt hätte. Lasst euch von dem Wahnsinn nicht beirren und behaltet aber auch euren roten Faden und das Budget im Blick.

 

Der Hochzeitsdschungel ist unendlich groß und es geht immer noch mehr, noch größer und noch schöner. Am Ende zählt aber das alles nicht. Der Tag wird für Euch im Fluge vergehen und ich wünsche Euch, dass ihr jeden Augenblick davon genießen könnt. Wählt die besten Freunde oder engsten Verwandten aus, an eurem großen Tag ein paar Aufgaben zu übernehmen. Sie werden euch den Rücken freihalten und euch somit die Chance geben, diesen besonderen Augenblick ein bisschen mehr genießen zu können. Versucht im Vorfeld herauszufinden, was ihr selbstmachen könnte. DIY-Bestandteile verschlanken euer Budget und geben eurer Feier am Ende die persönliche Note, so dass ihr euch darin wiederfindet und im ganzen Hochzeitsstress noch das ein oder andere von euch entdeckt. Bleibt euch treu und vergesst nicht, ihr heiratet, weil ihr eure Liebe besiegeln wollt, nicht weil ihr jemand anderem etwas beweisen müsst!“

 

Liebe Ina, lieber Dominik, ganz herzlichen Dank für diesen Detaileinblick in euren Hochzeitstag! Und lieber Mathias, liebe Nadja, vielen Dank für die schönen Bilder!

 

Liebe Grüße vom Lieschen

 

 

Bilder: Schneider’s Family Business