Aus einem E-Mail-Wechsel mit dna photographers entstand vor einer Weile die Idee zu der Rubrik „Fotoliebe“ – um dort neben wunderhübschen Hochzeitsreportagen nicht nur die Bilder eines Fotografen sondern auch den Menschen hinter der Kamera zu präsentieren. Und heute freue ich mich sehr, dass ich diese Rubrik mit einem wunderbaren Hochzeitsfotografen fortsetzen darf: Roland Michels!

Roland Michels kommt aus Hamburg und fotografiert bei uns im Norden und weltweit einzigartige Hochzeitsreportagen, die sich auf seinem Blog www.rolandmichels.de und der Webseite www.hochzeitsfotograf-hamburg.de wieder finden. Seit 2004 sind Hochzeiten seine Berufung und auch nach fast 300 Hochzeitsreportagen ist der Fotograf mit ganz viel Herz dabei: „Das ist ja das schöne an dem Job – man kann so viele fotografieren wie man möchte, Hochzeiten werden nie langweilig.“

„Ursprünglich komm ich aus einen anderem Job, bevor ich mich 2004 mit Fotografie selbständig gemacht habe. Mit diesem Schritt habe ich es geschafft, meinen Lebensunterhalt nicht mit Arbeit sondern mit Freude zu verdienen – und das habe ich bisher keinen Moment bereut“, erzählt Roland.

„Hochzeitsfotos wirken doch immer sehr unterschiedlich auf die Betrachterin. Was für die eine romantisch ist, ist für die nächste großer Kitsch, andere wiederum sehen das künstlerische in den Fotos, was aber für viele dann zu gestellt wirkt. Ich weiß, dass ich mit meiner Art der Fotografie nicht jeden glücklich mache, aber das ist gut so“, meint Roland.

„Meinen Stil beschreiben? Ich denke, meinen Stil ergründen, kann man am einfachsten beim Anschauen der Fotos. Ich bin froh, dass viele sagen, sie können gleich erkennen, dass ich der Fotograf  von bestimmten Hochzeitsreportagen bin. Also habe ich so etwas wie einen eigenen ‚Stil‘.“

„Meine Art der Fotografie zu beschreiben, ist für mich aber sehr einfach: Ich fotografiere Hochzeitsreportagen sehr diskret und unauffällig, greife nicht ein, spiele mich nicht auf. Ich bin definitiv nicht der Typ ‚Alleinunterhalter'“,  beschreibt Roland seine Arbeit. „Bei den Hochzeitsportraits ist es mir wichtig, zwei unterschiedliche Ansätze zu verfolgen: Einmal das natürliche, ungezwungene Portrait und einmal das künstlerische, das in der Bildsprache formal bis surreal sein kann. Es kommt aber auch immer auf das Brautpaar an. Jedes Paar ‚tickt‘ etwas anders, nur wenn ich darauf eingehe, gelingen mir die Fotos, die ich machen möchte.“


Was war Dein schönster Hochzeitsmoment? Und was war der verrückteste?
„Die schönsten Momente sind die Momente der Emotionen. Manchmal bleibt die Zeit einen Augenblick stehen, wenn Oma und Braut sich drücken und anschauen, oder die ganz kleinen Gäste mit großen Augen das Brautkleid bewundern. Auch die verrückten Momente kommen nicht zu kurz: Ich fotografierte mal eine Hochzeitsreportage auf Sylt, bei der sich ein Brautpaar kurzfristig dazu entschied mit Brautkleid und Anzug ins Meer zu springen. Einem anderen Brautpaar haben die Trauzeugen einen Rundflug geschenkt. Da ging es noch am gleichen Tag in die Luft.“

Dein Tipp für alle zukünftigen Bräute?
„Ganz einfach: Es ist Euer Fest, geht keine Kompromisse ein. Richtet Euch nicht zu stark nach den Wünschen anderer. Plant gut und gestaltet es unkompliziert. Am Tag selber sollten die Organisation andere übernehmen, für Braut und Bräutigam ist dann genießen angesagt.“  


Lieber Roland, besten Dank für diesen persönlichen Einblick und Deine Antworten!

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Liebe Grüße vom Lieschen

Bilder: Roland Michaels Hochzeitsfotograf.