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Doreen und Uwe wünschten sich für ihre Hochzeit eine Mischung aus Tradition und Moderne. Am Stadtrand von Dresden, in Grumbach, feierten sie mit Familie und Freunden ein entspanntes Fest bei Julius Kost, das Marlen Mieth fotografierte.

„Da wir durch mein Studium eine Wochenendbeziehung haben, entschlossen wir uns in unserer gemeinsamen Wahlheimat Dresden zu feiern“, berichtet Braut Doreen. „Doch ich wollte gern den Charme meiner dörflichen Heimat mit einbinden, damit wir und unsere Gäste uns wohlfühlten. Daher entschlossen wir uns am Stadtrand von Dresden in Grumbach zu feiern.“

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2016-10-17_0002„Es fing ganz entspannt am Morgen an, mit Sekt, guten Schallplatten und Pizza. Mit meiner Schwester Nadine und meiner besten Freundin Kathrin hatten wir einen super Start in den Tag. Da es mir wichtig war, dass meine zwei wichtigsten Mädels sich an diesem Tag sich nicht für mich verstellen, sondern sie selbst bleiben durften, hab ich von jeglicher Kleiderordnung abgesehen. So konnte jeder individuell einkaufen gehen, was bei über 300 km Entfernung voneinander auch gut war“, erzählt Doreen von ihrem Hochzeitsmorgen.

„Umso überraschter waren wir drei, als sie ihre Kleider am Morgen auspackten. Beide hatten sich ohne Absprache ein Blümchenkleid gekauft. Perfekter konnte man es nicht planen. Der Zufall ist manchmal der größte Freund. Die Kleider passten perfekt zu der Stimmung auf dem Land, die unsere Hochzeit ausstrahlen sollte, aber unterstrichen gleichzeitig die Persönlichkeiten der beiden.“

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2016-10-17_0004Der wunderschöne Brautstrauß mit roséfarbenen Pfingstrosen stammt wie die gesamte Floristik von der Blumenbinderei – Juliane Müller, den der freudig strahlende Bräutigam am Morgen vorbei brachte. Zu ihrem maßgeschneiderten Brautkleid kombinierte Doreen einen Gürtel von Kaviar Gauche.

Ihre Eheringe fanden sie bei der Schmuckdesignerin Sandra Coym, die einzigartig geletterte Hochzeitspapeterie gestaltete die Braut komplett selbst.

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2016-10-17_0007„Wir ließen uns viel Zeit. Uta Stabler, die die perfekte Visagistin für natürliches Make-up ist, hat an diesem Tag meine Persönlichkeit hervorgehoben und mich nicht in eine Fremde verwandelt. Auch meine Schwester verzauberte sie.“

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2016-10-17_0011Doreen erinnert sich an einen kurzen Schreckmoment am Hochzeitsmorgen: „Die kurze Zeit vor der Trauung war für meinen Mann Uwe eine ganz schöne Tortur. Er wollte mich gern mit einem VW-Bulli überraschen, doch leider blieb dieser stehen und er musste spontan umschwenken. Ein Glück hatte ein Freund von uns noch einen Plan B. Somit waren wir noch pünktlich an der Kirche.

Zusätzlich hatten sich unsere Schwiegereltern verfahren, daher wurde die ganze Trauung um eine halbe Stunde nach hinten verschoben. Lars, der Trauzeuge, war ein Glück zur Stelle und konnte ihn etwas beruhigen. Im Nachhinein eine lustige Geschichte und wir haben nun auf Lebenszeit eine Ausrede, wenn wir mal zu spät bei ihnen vor der Haustüre stehen.:-)“

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2016-10-17_0016„Der Moment, als Uwe mich nun endlich das erste Mal sehen konnte, war unglaublich. Er war sehr gerührt und fand mein Kleid traumhaft, was man ihn auch sofort ansah“, erzählt die Braut. „Da wir beide die standardisierten Brautkleider nicht mochten, war ich auf der Suche nach was Einfachem. Doch als das schlichteste Kleid, was ich im Laden fand, immer noch sechs Lagen Stoff hatte, entschloss ich mich eine befreundete Modedesignerin zu fragen, ob sie mir ein Kleid schneidert. Julia Kleeblatt designte mir ein traumhaftes Kleid, was genau zu mir passte. Schlicht, frei von Zwängen und trotzdem elegant und besonders.“

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2016-10-17_0022„Die Trauzeremonie in der Kirche war wirklich einzigartig. Unser Pfarrer Herr Weber hatte den Gottesdienst sehr persönlich und offen gestaltet. Ich kenne ihn schon seit meiner Kindheit, da er mein Kinder- und Jugendpfarrer war. Selbst Uwe hatte das Gefühl ihn schon länger zu kennen, da er in seiner Rede sehr persönlich auf uns eingegangen ist.

Unsere kirchliche Trauung war uns beiden sehr wichtig. Daher hatten wir einiges vorbereitet. Einen Chor mit Begleitung, Fürbitten und unser Eheversprechen. Da für viele unserer Gäste ein selbst geschriebenes Eheversprechen Neuland war, hat gerade dieser Moment nicht nur uns emotional berührt. Schön war auch der Moment, als mein Bruder zwei Solostücke auf der Trompete vorgetragen hat.
 All diese kleinen Dinge, bis hin als wir zum Lied ‚Happy‘ von Pharrell Williams freudestrahlend unter dem Blütenregen ausgezogen sind, machten die Trauzeremonie zu etwas ganz besonderem. Den Tränen nahe war ich, als Nadine und Kathrin die Fürbitten vortrugen.“

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2016-10-17_0035„Am Nachmittag gaben wir unseren Gästen Zeit sich zu entspannen, sich wieder mit alten Freunden auszutauschen und die Natur zu genießen. Wir hatten uns für sie Zeit genommen. Damit auch die Eltern unter ihnen einen entspannten Tag hatten, organisierten wir für die Kinder ein Pferdereiten“, berichtet Doreen über den anschließenden Hochzeitsnachmittag.

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2016-10-17_0042Das Dredner Schokowerk lieferte ihre Hochzeitstorte und die Leckereien auf der Kaffeetafel – mmmmh, lecker sieht das alles aus! Zudem gab es auch Eis aus einem Lastentaxi von Pau Pau Eis – wie cool!

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2016-10-17_0056Nach dem Paarshooting fing es gegen Abend wieder an zu regnen. „Was dem Fest ganz gut tat – denn so waren alle auf der Tanzfläche und feierten kräftig mit uns. Eine Freundin überraschte uns mit zwei Solostücken. Und frei nach dem Motto von unserer Antwortkarte: ‚Wir feiern mit Konfetti, Spaß und verrückten Tanzmoves‘ ging das Fest zu Ende.“

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2016-10-17_0059Doreen gestaltete das komplette visuelle Konzept ihrer Hochzeit selbst, als Designerin wünschte sie sich etwas ganz individuelles und einzigartiges. „Da wir beide eine große Liebe für gute Typografie haben, wurde die Entscheidung sehr schnell gefällt. Ich machte für die Einladungen, Gastgeschenke, Menüs, Kirchenhefte, Banner usw. über 90 verschiedene Letterings.

 Jeder Gast bekam als Gastgeschenk ein eigens für ihn entworfenes Initial geschenkt, welches auf Holz gedruckt wurde. Unseren Leitspruch ‚Hand in Hand ein Leben lang‘ schwebte hoch über der liebevoll gedeckten Tafel am Abend. Und fand sich auch in unseren Ringen wieder. Die Tischnummern sind ebenfalls gelettert und individuell gestaltet.“

WOW – schaut euch diese liebevollen Lettering-Details an, super schön!

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2016-10-17_0062Liebe Doreen, was war denn Dein schönster Hochzeitsmoment?

„Als wir gemeinsam in die Kirche einzogen, während der Gospelchor die ‚Everybody’s free‚-Einzugssequenz aus dem Film ‚Romeo und Julia‘ sang. Bis dahin war ich überhaupt nicht aufgeregt und mega locker. Doch in diesem Moment, als ich in all die freudigen Gesichter meiner Freunde und Familie sah, die selbst den Tränen nahe waren, war es um mich geschehen. Allgemein war die kirchliche Trauung mit einer der atemberaubendsten Momente.“

2016-10-17_0063Und welche Tipps hast Du für alle zukünftigen Bräute, die gerade ihre Hochzeit planen?

„Versucht aus dem Planen etwas Schönes zu machen. Zwischen Alltagsstress, Studium / Beruf und Pendeln kann die Hochzeitsvorbereitung doch sehr anstrengend sein.

Wir fahren jedes Jahr im Frühjahr einmal an die Müritz, um abzuspannen und den Alltag hinter uns zu lassen. Zwischen Spaziergängen im Wald und gutem Essen vor dem Kamin, hatten wir alle Zeit der Welt, um über unsere Hochzeit zu reden und rauszusuchen, welchen Stil wir verfolgen.

Überlegt einfach, wer ihr seid und wo ihr sonst immer euren Kuchen esst, die Blumen bestellt und wo ihr euch sonst an Wochenenden gerne aufhaltet. Wir haben einfach unsere Lieblingsdienstleister genommen, die wir privat auch so gerne nehmen und die unsere Wünsche schon kennen. So konnten wir ihnen blind vertrauen und wir mussten uns keine Sorgen machen.

Da wir privat eher keinen DJ benötigten, fragten wir einfach unsere Fotografin, wenn sie uns empfehlen kann. Immerhin ist sie ja wöchentlich auf Hochzeiten unterwegs und konnte uns daher einen guten Tipp geben. Auch unsere Gäste waren schwer begeistert von ihm.“

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Liebe Doreen, lieber Uwe, ganz herzlichen Dank für diesen schönen Einblick in eure Hochzeit! Und liebe Marlen, vielen Dank für die Bilder!

Liebe Grüße vom Lieschen

 

 

Bilder: Marlen Mieth

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