Bei diesen Hochzeitsbildern von Anna & Alfred Fotografie bekommt man trotz Sommertemperaturen am Hochzeitstag einfach vor lauter Glück und Freude eine Gänsehaut! Mit so viel Liebe zum Detail bereiteten Nina und Matthias ihre Scheunenhochzeit im südlichen Elsass vor – und erlebten mit ihren Familien und Freunden ein wunderbares Mini-Urlaubs-Hochzeitswochenende. Ihr Freie Trauung feierten sie inmitten der Natur, umgeben von hohen Bäumen. Im Braut-Rundruf hat Nina bereits ihre Erfahrungen geteilt, hier verrät euch die Braut, wie der große Tag der beiden ablief.
„Wir konnten unser Wetter-Glück gar nicht glauben, die Wochen vorher war es furchtbar unbeständig“, erinnert sich Nina. „Uns war es wichtig, dass sich alles natürlich, entspannt und nach uns anfühlt. Das Wochenende begann am Freitagabend für alle bereits angereisten Gäste mit einem lockeren Zusammensitzen bei Salat, Flammkuchen und Wein auf der Terrasse hinter dem Hotel. Da sich unsere Freunde nicht unbedingt vorher kannten, war dies auch eine schöne Gelegenheit das ‚Eis zu brechen‘. Am Samstag morgen ging es mit einem gemeinsamen Frühstück weiter, während ich mich langsam für das Haar und Make-Up aufs Zimmer zurückgezogen habe.“
Stylistin Marianna D’Antounou sorgte am Hochzeitsmorgen für das passende Makeup und Haarstyling. Und habt ihr schon diese schöne Ringschatulle als hübsche Alternative zum Ringkissen gesehen? Hach…
„Das ‚offizielle‘ Programm begann um etwa 14 Uhr mit der Freien Trauung“, berichtet Nina weiter. „Das Ganze fand draußen in einer Lichtung, unter einem Baum, am Ende einer wunderschönen langen Allee statt. Unsere kurze, rechtliche (aber doch recht unromantische) standesamtliche Trauung hatten wir bereits am Freitag morgen in Basel. Umso wichtiger war es uns unsere freie Trauung in unserem Rhythmus und nach unseren Vorstellungen zu gestalten.“
Zur musikalischen Untermalung hatte das Fotografen-Duo Anna & Alfred die Musiker Annabelle Leppert & Kim Schmidt aus Grenzach-Whylen empfohlen, die während der Zeremonie mit einem Gitarristen auftraten. „Wunderschöne Stimmen, vor allem im Duett. Hat die Zeremonie perfekt gemacht.“
Während die Gäste bereits am Ort der Zeremonie Platz nahmen, trafen sich Nina und Matthias für ihren First Look: „Erste Tränen kullerten schon“, beschreibt Nina diesen Moment. „Zu einer Akustikversion von ‚Home‘ (Edward Sharpe & the Magnetic Zeros) sind wir dann gemeinsam, Hand in Hand, die Allee hinunter- und in den Kreis unserer Liebste eingelaufen.“
„Die Zeremonie begann mit einer Rede unseres freien Redners Felipe Schürch, dann haben drei Freunde von uns Ausschnitte aus dem Kindergedicht ‚I like you‘ von Sandol Stoddard Warburg vorgetragen“, beschreibt das Brautpaar. „Danach folgten unsere Eheversprechen, der Ringtausch und Kuss zu ‚Thinking out loud‘ von Ed Sheeran.“
Tolles Element am Ende der Trauung: Ein „Toast“ mit guten Wünschen wurde von Freunden vorgetragen und mit einem ersten „Cheers“ und Schluck aus einer kleinen Flasche weißen Portweins beglückwünschten alle Gäste das frisch getraute Brautpaar.
„Nach dem Auszug durch das ‚Gastspalier‘ zum Song ‚Hold Back the River‘ von James Bay und den Gratulation folgte dann ein kleiner Apero, Sektempfang mit Häppchen, auf der Terrasse hinter dem Hotel“, berichtet Nina.
Kleiner Info-Service: Diesen schicken Cake Topper findet ihr übrigens im Shop von Fräulein K sagt Ja.
Zur Unterhaltung ihrer großen und kleinen Gäste hatten Nina und Matthias verschiedene Spiele wie Kubb, Riesen-Jenga, Ringwurf und Hula-Hop-Reifen bereit gestellt. Zudem konnte sich die Hochzeitsgesellschaft in der aufgestellten Photo Booth vergnügen. Alle, die am Nachmittag ein wenig entspannen wollten, fanden auf der Wiese große Teppiche mit Kissen und von den Heuballen hinunter einen wunderschönen Blick ins Tal.
Darf ich euch was verraten? Ich mag ja diese halb ernst-halb lustig gestellten Freundebilder total gerne! Denn wann hat man alle seine Lieben tatsächlich mal alle beieinander? Und dann noch so schick anzusehen? Eben! Unbedingt neben euren Gruppen- und Familienbildern mit einplanen – das sind Erinnerungen fürs Leben. Und danach kann man wunderbar in den Sonnenuntergang zum Paarshooting entschwinden…
„Nach einem unglaublich schönen, entspannten, aber gefühlt viel zu kurzem Nachmittag – es waren allerdings etwa 4 Stunden – ging es dann gegen 19 Uhr weiter zum Abendessen in die Scheune. Hier hatten wir ein unglaublich gutes Gourmet-Grillbuffet mit regionalen Bio-Produkten von der Genusswerkstatt Freiburg. Leider haben wir als Brautpaar am Ende viel zu wenig davon probiert, die Gäste waren allerdings begeistert.
Nachdem Essen gab es ein paar kleine Programmpunkte von unseren Gästen organisiert und nach einem letztem Portrait-Shooting haben wir die Tanzfläche zu ‚I found you‘ von Alabama Shakes eröffnet. Die Party endete mit uns und den letzten Gästen um 5.00 Uhr, kurz vor Sonnenaufgang. Nach einem kurzem Spaziergang und Verdauen des Tages fielen wir überglücklich, aber völlig fertig ins Bett. Am Morgen beziehungsweise Mittag sind wir dann alle noch einmal zu einem Brunch zusammengekommen und die Gäste sind Stück für Stück abgereist.“
Nina gestaltete nicht nur die komplette Hochzeitspapeterie aus Save-the-Date, einer Infografik mit Programm und ihrer Geschichte, Willkommenkarten für die Gäste sowie Anhänger und Etiketten selbst, sie bastelte auch die Zeremonie-Deko! Ihr „Backdrop“, also Hintergrund aus weißen Stoffstreifen, Wedding Wands und die Etiketten für die Wasserflaschen für die Gäste – alles selbstgemacht.
Und habt ihr auf den Bildern auch die liebevoll dekorierten Weg zu den Traustühlen gesehen? Mit Blumen gefüllte Vasen auf Holzstäben und kleine Herzen am Stil säumte den Weg zu den hohen Bäumen. An einen der Stämme hatte Nina zudem eine Fotogalerie aus Polaroids befestigt.
Für den Außenbereich der Location hatte die Braut zudem Wegweiser und Schilder gebastelt, im Inneren leuchteten am Abend die „Marquée-Letter“ mit ihren Initialien und einem fröhlichen „Cheers“ den Gästen entgegen. Als Tischplan und Gastgeschenke warteten kleine Sukkulenten auf die Hochzeitsgesellschaft. Mir gefallen ja die mit Metallic-Akzenten verschönerte kleinen Töpfe sehr sehr gut!
Und schaut hier mal genau hin: die Servietten sind alle von Nina, von Hand im „Dip Dye“-Technik eingefärbt sowie alle Namensschilder handgestempelt. Wow!
Liebe Nina, lieber Matthias, was war den euer schönster Hochzeitsmoment?
Nina: „Muss ich nur einen nennen? Als wir uns das erste Mal gesehen haben, das war unglaublich schön (die Tränen sind nur so gekullert)…nach all der Vorbereitung war der Moment auf einmal da. Weiter Lieblingsmomente waren unser gemeinsames Einlaufen in den Kreis unserer Liebsten, der Auszug mit Freudensprung und als der kleine Sohn (9 Monate) einer guten Freundin uns an der Hand seiner Mama die Ringe gebracht hat, weil sein grosser Bruder (2,5 Jahre) in der Zeremonie eingeschlafen ist. Der erste Tanz war auch aber auch toll. Glaub‘, ich kann mich nicht festlegen.“
Matthias: „Die Trauung an sich und das dreimalige durch das Gästespalier hin und her rennen und springen zum Auszug.“
Und jajaja, man muss nicht immer Walzer tanzen. Und man kann auch Walzer zu einem lockeren Song tanzen. Geht alles! Die Party mit einem gemeinsamen Tanz des Brautpaares zu eröffnen, ist eine schöne Tradition, die auch gleichzeitig allen Gästen signalisiert: „Time to Dance!“
Liebe Nina, was sind Deine Tipps für alle zukünftigen Bräute, die gerade ihre Hochzeit planen?
- „Fangt möglichst früh mit der Planung und dem Basteln an – dann habt ihr am Ende mehr Ruhe und Puffer. Egal wie gut ihr alles erledigt habt, es gibt doch eine Restpanik.
- Auch wenn ihr fast alles selbst gebastelt habt, lasst den Grossteil von jemand anderem aufbauen und kontrolliert nur noch nach. Das stresst sonst nur unnötig.
- Verteilt am Tag selbst kleine Aufgabenpakete an eure Freunde – so sind die Trauzeugen nicht überlastet und die Leute lieben es mitzuhelfen.
- Investiert in einen guten Fotografen – und wenn das Budget erlaubt Videographen (am besten einer, der beides kann). Das ist das einzige, was wir jetzt etwas bereuen. Ein Bewegtbild wäre schon toll!
- Wenn ihr könnt und viele Gäste anreisen – macht ein ganzes Wochenende draus. Wir haben es so wirklich geschafft mit jedem Gast zu sprechen – war uns sehr wichtig.
- Seid nicht so streng mit eurer Gästezahl (wenn es passt). Bei uns haben zwei Leute am Tag davor abgesagt und wir haben uns geärgert, dass wir dafür andere nicht eingeladen haben.
- Genießt den Tag, er geht viel zu schnell vorbei. Selbst ein ganzes Wochenende ?“
Liebe Nina, lieber Matthias, was für ein Fest! Herzlichen Dank für diesen tollen Einblick! Und liebe Anna & Alfred Fotografie, herzlichen Dank für eure schönen Bilder!
Liebe Grüße vom Lieschen
Bilder: Anna & Alfred Fotografie
Wow! Was für eine wundervolle Hochzeit und allerliebsten Dank für die großartigen Tipps! Ein Träumchen! Ich bin total hin und weg, auch von Deinem Kleidchen!! Magst Du mir verraten, von welchem Designer es ist und musstest Du oben was unter die tolle Spitze anziehen (Korsage,.)? Ich bin echt begeistert!! Auch wie liebevoll alles gemacht ist! Alles Liebe für euch
Das ist „Thea“ von Anna Kara. Und ja, meins war in nude, wäre ohne Unterwäsche doch relativ aufreizend gewesen. Hatte so eine Art Bustier/Minikorsage mit tiefem Rückenauschnitt. Gab es im Brautladen, die haben eigentlich ne gute Auswahl an solcher Spezialunterwäsche. Achte nur drauf, dass es an der Brust wirklich gut sitzt. Meins war vom Körbchen her etwas zu gross und hat dann in der Wärme irgendwann doof Dellen geschlagen.
Vielen vielen lieben Dank für Deine Antwort und den super Tipp, auch mit der Größe!!
So eine tolle Hochzeit!!! Darf ich bitte erfahren, wie die Location heißt? LG
Hi Yasemen, ist „Le Morimont“ in Oberlarg (Elsass). So wunderschön sie ist, wird das ganze leider nicht sonderlich professionel geführt. Ist preislich auch sehr saftig für das was am Ende inklusive ist. Man muss wirklich sehr viel selbst organisieren. Die Vorbereitung hat entsprechend recht viel Kraft gefordert. Kann Sie – auch wenn sie wirklich ein Traum ist – deswegen nur bedingt empfehlen. Liebe Grüsse
Die Tipps sind wirklich toll – wir haben zwar auch irgendwann mal vor zu heiraten – aber es soll (wie wohl bei jedem Paar) etwas ganz besonderes werden und das benötigt doch ein etwas höheres Budget. Ebenfalls wollen mein Fruend ich ich perfekt tanzen können, und das bedarf noch einiger Tanzkurrse. Das Kleid ist traumhaft schön und „Bis ans Ende der Welt“ ist toll als Topper auf dem Naked Cake!
Alles Liebe
Ulla