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Samstag startet das größte Volksfest der Welt, das Oktoberfest! Ganz München steht Kopf, die schönsten Dirndl werden ausgeführt – hey, also der perfekte Zeitpunkt, um euch mal eine richtig schöne Dirndl-Hochzeit zu zeigen. Fotografiert hat Karl Bluemel

 

Jaja, bevor mir jetzt alle aufs Dach steigen – das hier ist keine bayrische, sondern eine österreichische Hochzeit. Aber aber aber, von hier oben im Norden aus gesehen, liegt das ganz schön nah bei einander. (Scheeeeeeeeeeerz!!! Es passt gerade einfach so gut hierher, is klar, nech?)

 

Und obendrauf hat Braut Alexa noch ausführlich Rede und Antwort zu ihrer einzigartigen Konzeptkombination „Tracht meets 50ies Vintage“ gestanden – los geht’s!

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„Wir beide lieben Tracht auf klassische und auch auf moderne Weise und mein Mann und seine Familie setzen diese Tradition auch immer wieder bei allerlei Familienfesten um“, erklärt Alexa. „Es ist ein Teil von ihm und auch ein wichtiger Teil von mir und deswegen mussten auch die Tracht und die damit althergebrachten Traditionen ein fester Bestandteil unserer Hochzeit sein.“

 

Schnell war klar: Tracht und Petticoat sollte es sein! „Eines Tages stoß ich durch Zufall in einem kleinen Laden in St. Pölten auf ein traumhaftes Brokat-Dirndl von der Dirndl-Designerin Astrid Söll. Sie designt sowohl trachtig, als auch in dem Stil, den ich mir für meine 50er Hochzeit vorgestellt hatte. Ihr Design ist detailverliebt und verspielt, aber dennoch sehr elegant und klassisch.“

 

Im Original 50ies-Style präsentierte sich auch der Bräutigam: „Mein Mann kleidete sich dann eher klassisch in der Steiermark ein. Er trug eine knielange Lederne, dazu weiße Stutzen und ein dunkelgrünes Gilet mit einem grünen Halstuch. Trotzdem durfte seine typische Gel-Tolle – die er übrigens jeden Tag trägt – nicht fehlen.“

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Als Nordlicht kann ich mich ja immer nur wiederholen: Auf die Dirndl-Tradition – vor allem in Österreich – bin ich wirklich schwer neidisch! Das ist gleichzeitig so schön traditionell, aber dann auch wieder schön modern interpretiert. Hach… Vor allem klasse, dass man so die standesamtliche Trauung ganz persönlich gestalten kann, das Brautkleid in Weiß gibt’s dann einfach bei der großen Feier.

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Ihren Brautstrauß bastelte Alexa gemeinsam mit ihrer Schwester aus Blumen-Broschen, Anhängern und anderen glitzernden Accessoires. „Sie alle stammen von den Frauen meiner Familie, meinen Omas und Tanten und von der der Familie meines Mannes und sollten mich auf meinem Weg zum Altar begleiten – sozusagen der ‚gute Geist‘ beider Familien“, erzählt Alexa.

 

Auch die gesamte Verwandtschaft kam der Dresscode-Bitte von Alexa und Reini nach: „So machten sie auch auf allen Fotos einen tollen Eindruck und vermittelten sowohl mit Hosenträgern, Petticoats, wunderschönen Dirndln und Trachtenjankern den Stil unserer Hochzeit.“ Damit auch die Dekoration für den Nachmittag ganz zum Thema Tracht & Vintage 50er passte, stöberte das Brautpaar über Flohmärkte, bestellte im Internet und setzte auch alte Familienstücke ein. Eigentlich war nach der standesamtlichen Trauung ein Picknick auf einer Waldlichtung geplant, allerding spielte das Wetter nicht mit und so wurde spontan alles in den Garten ihrer Eltern verlegt.

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Als Gastgeschenk reichten die beiden jeweils eine Flasche „Holler-Sirup“ in klassische Bügelflaschen. Die Flasche mit Holunderblütensaft war natürlich auch passend zu ihrem Vintage-Thema mit Strohhalmen im 50er-Polkadots-Style verziert. Als Snack reichten sie süße und pikante Cupcakes – natürlich stilvoll auf Polkadot-Etageren. „Viele Vasen haben wir außerdem noch mit Spitzenbändchen und bunten Schleifen dekoriert, was wirklich kein großer Aufwand war, aber eine tolle Wirkung zeigte. Auch die Wiesenblumen, die wir eigens bei einer Floristin bestellt hatten, haben wir passend zum Stil der Tafel ausgesucht“, erzählt Alexa.

 

Auch sehr schön: Mit der Familie gemeinsam Bilder machen! Ich finde ja, dass Familienfotos einfach dazu gehören , das sind einfach Erinnerungen fürs Leben. Und so machten sich die beiden mit ihren Familien auf zum „See“ in der Wohnsiedlung Fontana in Oberwaltersdorf und in den benachbarten Schlosspark in Pottendorf. „Auf keinen Fall sollte man an so einem Tag am Hochzeitsfotografen und einer tollen, hilfsbereiten Assistentin sparen, denn schließlich sind das die Erinnerungen, die einem wirklich von seiner Hochzeit bleiben“, sagt Alexa.

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Liebe Alexa, was war denn der schönste Moment an diesem Tag?

„Bei unserer standesamtlichen Hochzeit würde ich sagen, dass wir unsere schönsten und intimsten Momente wirklich bei dem anschließenden Hochzeitsshooting hatten. Wir konnten uns immer wieder tief in die Augen blicken, uns festhalten und den Moment, von nun an als frisch angetraute ‚Eheleute‘ durchs Leben zu schreiten, voll und ganz genießen. Obwohl wir bei dem Shooting nicht alleine waren, konnten wir doch immer wieder kurz die Welt um uns herum ausblenden und diese unvergesslichen Augenblicke nur für uns erleben.

 

Ich glaube, diese Stimmung wurde auch sehr gut auf den Fotos eingefangen und auch wenn ich sie heute betrachte, erlebe ich dieses schöne Gefühl der Zweisamkeit am See oder auf der Wiese im Park wieder. Es war auch gut durch dieses Shooting so ‚egoistisch‘ sein zu können und sich diese Zeit zu zweit einfach zu nehmen. Denn schließlich geht es bei einer Hochzeit vor allem um das Pärchen und nicht darum, eine Feier für alle anderen zu gestalten.

 

Auch das sollte man sich meiner Meinung nach immer wieder vor Augen halten. So egoistisch wie nötig zu sein, um den Tag für einen selbst und seinen Partner unvergesslich und ‚perfekt‘ zu gestalten und nicht um den Erwartungen anderer zu entsprechen.“

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Und Dein Tipp für alle zukünftigen Bräute?

„Schaut, dass ihr eurer Hochzeit so plant, wie sie für euch perfekt ist! Lasst euch von niemandem dreinreden und seit mutig genug um eure Erfahrungen selbst zu machen. Was für den einen unakzeptabel ist, kann für den anderen zum schönsten Erlebnis des Tages werden. Lasst euch unter die Arme greifen von Familie und Freunden und überlasst ihnen genug Aufgaben für den Hochzeitstag, sodass ihr ihn stressfrei und zu zweit genießen könnt. Plant fixe Momente nur zu zweit ein und genießt eure ersten Augenblicke als verheiratetes Paar. Oft vergeht die Zeit so schnell und am Abend ist man zu dann oft total geschlaucht.

 

Investiert Geld und Zeit in tolle Hochzeitsfotos und einen tollen Fotografen mit innovativer Technik und Ideen. Von euren einzigartigen Fotos habt ihr dann eurer Leben lang eine wunderschöne und bleibende Erinnerung. Setzt von Anfang an Schwerpunkte in eurer Hochzeitsplanung mit Dingen, die wichtig für euch beide sind. So zieht sich ein roter Faden durch euren wichtigen Tag und ihr verstrickt euch nicht in unnötigen Details und Krimskrams. Und lasst euch nicht täuschen von Dienstleistern, die euch das „Blaue vom Himmel“ versprechen. Vertraut lieber auf euer eigenes Urteil oder auf das Urteil von Freunden und Familie.

 

NOW KEEP CALM AND MARRY ON!“

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Schön, gell? Liebe Alexa, lieber Reini und lieber Karl – vielen Dank für diesen tollen Einblick!

 

Liebe Grüße vom Lieschen

 

 

Bilder: Karl Bluemel Photography