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sud-web-508Jeder Mensch ist anders. Und jeder Mensch hat ganz eigene Vorstellungen von der Welt, dem Leben und vor allem: von Hochzeiten! Sofern man sich dies als Braut immer und immer wieder mantra-artig herunterbetet, übersteht man die Hochzeitsplanung und auch den Hochzeitstag ohne großen Stress und Generve. Denkt immer daran: Es geht beim Heiraten um die Liebe. Versprüht also bei nervigen Verwandten oder anstrengenden Freunden einfach ganz viel Liebenswürdigkeit.

Doch leichter gesagt, als getan! Werfen wir doch einmal einen Blick auf die typischen Vertreter, vor denen sich jede Braut hüten sollte! Ironisches Augenzwinkern inbegriffen, is klar, nech?

Die bucklige Verwandtschaft

Man hat sich seit Jahren nicht gesehen, man wollte sie auch eigentlich gar nicht einladen und hat es dann den Eltern zu liebe doch getan. Und dann sitzen Großonkel-dritten-Grades oder Nenn-Oma-von-der-Schwiegermutter wie kleine Aliens inmitten der geselligen Gästeschar und bereichern den Hochzeitstag mit schlimmen Kommentaren, während sie das Brautpaar belagern (man hat sich ja schließlich ewig nicht gesehen! Da kann man schon mal eine halbe Stunde an der Braut hängen!), überraschende Reden halten oder – hallelujah – ein „lustiges Spiel“ veranstalten. Da hilft nur: wirklich nicht einladen oder Augen-zu-und-durch.

Die verheiratete Besserwisserin

Im Freundeskreis oder der weiteren Familie findet sich bestimmt auch ein solches Exemplar! Mit einer völig anderen Vorstellung vom Heiraten ausgestattet, erklärt sie euch gerne mal in epischer Breite kurz nach der Verlobung eure gesamte Hochzeitsplanung und „was unbedingt dazugehört“. Gern entpuppt sie sich auch als beleidigte Leberwurst, falls ihr sie und ihre Meinung nicht entsprechend berücksichtigt. „Das macht man aber so“ ist ihr Lieblingsargument, während sie sich einfach über eure Wünsche hinwegsetzt. Auch gern am Hochzeitstag, wenn sie spontan noch traditionelle Deko ergänzt oder Dinge umräumt. Tipp: Beschäftigt solche Ladies am besten mit einer ganz eigenen Aufgabe während der Hochzeitsplanung und lasst am Hochzeitstag eine Vertrauensperson ihr auf die Hände gucken.

Die Nichtzusager

Man könnte sie allerdings auch Spontanabsager oder Kurzfristkrankwerder nennen. Die lieben Freunde und Verwandtschaft, denen man nach Save-the-Date und Einladung wochenlang hinterhermailt, telefonisch nach einer Antwort bittet und die dann entweder eine Woche vor der Hochzeit aus der Versenkung auftauchen (und natürlich auch noch ein Hotelzimmer in der Location wollen!) oder aber am Tag selbst absagen. Schwere Fälle von Nichtzusagern sagen einfach nichts und kommen auch nicht. Und senden auch keine Glückwünsche. Jup, hat es alles schon gegeben! Fakt ist: Je größer die Hochzeitsgesellschaft ist, umso mehr von diesen Exemplaren werden darunter sein. Die gute Nachricht: (Frisch) verheiratete Freunde und Familienangehörige, die um die Dimension einer Hochzeitsorganisation und budgetrelevanten Zusagen wissen, sagen eigentlich immer ordentlich zu- oder ab.

Der Absturzkandidat

Der Witz: Gerade der Typ aus dem Freundeskreis, von dem man einen totalen Absturz auf der Hochzeit erwartet, verhält sich am Hochzeitstag total pflegeleicht! Und dafür benimmt sich jemand anders total daneben, von dem man dies nie gedacht hätte. Vielleicht lag es an zu viel Schnäpsken, einem Sonnenstich oder einfach ungewohnt vielen Longdrinks? Solange nicht das Brautpaar selbst total abstürzt (immer schön viel Wasser trinken!), ist Rettung nahe: Papiertüte bereit halten, Gast ins Taxi setzen und nach Hause schicken. Und nach der Hochzeit lustige Geschichten erzählen: „Wisst ihr noch, als Cousin Karl einfach mal 10 Jägermeister getrunken hat, auf der Tanzfläche tatsächlich breakdancen wollte und dann um eins ganz schnell nach Hause musste?“

Der grottige Dienstleister

Genau in dem Moment, in dem man sich krampfhaft überlegt, wo man am Budget sparen könnte, kommen sie meistens ins Spiel: Dienstleister, die ganz viel für wenig Geld versprechen und sich spätestens am Hochzeitstag als Vollkatastrophe entpuppen! Hobbyfotografen ohne Vertrag, DJs ohne eigenes Equipement, der Friseursalons aus den 80ern… wenn es zu günstig wird, gibt es meistens einen Haken. Und dann kurz vor der Hochzeit nach einem besseren Ersatz zu suchen, kostet einfach nur Nerven und verursacht unnötigen Stress. Überlegt euch lieber vorab, was euch wirklich wichtig ist und setzt auf Profis.

Und – welche Typen könnt ihr noch ergänzen? Den Nichthelfer, die Brautterrorisiererin oder die Bridezillamama? Ich bin gespannt!

Liebe Grüße vom Lieschen

 

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