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Wenn man Sarahs Travel- und Food-Blog „Heimatherz“ liest, dann will man eigentlich sofort die Tasche packen und los! Und wenn man ihre Hochzeitsfotos sieht, dann würde man auch gerne sofort los und mitfeiern! So herrlich entspannt, glücklich und wunderbar kreativ sieht die Hochzeit von Sarah und ihrem Mann Kelly nämlich aus. Hach… wenn Bloggerkolleginnen heiraten, da geht mir immer das Herz auf.

 

Sarah ist 28 Jahre alt und wohnt in Köln. In ihrer Freizeit schreibt sie auf ihrem Blog über Städtetrips, Fernreisen und gutes Essen. In Kürze startet sie mit ihrem Mann Kelly einen achtmonatigen Honeymoon Trip – ich wiederhole: achtmonatig! Acht Monate! Man, bin ich neidisch! Und wie sagt sie so schön selbst: „Wir sind noch aufgeregter auf diese Reise als wir es vor der Hochzeit waren.“ Na, da reisen wir doch digital alle gerne mit! Aber jetzt gibt’s erst einmal ihre Hochzeit zu sehen:

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Liebe Sarah, wie war denn eure Hochzeit?

„Wir wollten keine klassische Hochzeit, sondern in erster Linie eine große Party mit unserer Familie und unseren Freunden. Dabei war es uns wichtig, dass die Hochzeit zu uns passt und wir uns nicht auf unserer eigenen Feier fremd fühlen. Wir sind kein Fan von gesetzten Essen und gebügelten Stoffservietten, daher gab bei uns abends ein Grillbuffet, Bierbänke, Flaschenbier, ein bunte Sammlung von Kuchen, die unsere Gäste mitgebracht haben und abends ein Lagerfeuer. Unsere Hochzeit war bunt, rustikal und voller Liebe. Wie ein ausgearteter Kindergeburtstag mit Alkohol.

 

Gefeiert haben wir in dem Garten von Kellys Eltern – die beste Entscheidung, die wir getroffen haben! Auch wenn eine Gartenparty im Mai in Deutschland ‚etwas‘ Risikobereitschaft braucht. Kelly und ich werden irgendwann einmal in das Haus einziehen und ich werde mich ewig daran erinnern, wie wir unter dem Nussbaum unsere Hochzeitstorte angeschnitten haben, unseren ersten Tanz hatten. Es hat übrigens die Tage vor der Hochzeit in Strömen geregnet. Im Regen haben wir Zelte und Tische aufgebaut, im Regen habe ich dekoriert. Kelly und ich haben sogar noch diese schrecklichen Einweg-Regencapes nach dem Motto ‚wenn schon Regen, dann wenigstens in lustig‘ bestellt. Am Ende gab es jedoch ein Wetterwunder, das auch meine zehn stündlich konsultierten Wetter Apps erst kurz vor knapp prognostiziert haben: 20 Grad und Sonnenschein! Ich altes Glückskind!“

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Was hast Du für die Hochzeit alles selbst gemacht?

„Call me Dekonator. Monate vorher gab es bei uns TONNEN von Essiggurken zu essen. Nicht weil ich schwanger war, sondern weil ich die Gläser für meine Tischdekoration brauchte. Auf knapp 150 Stück habe ich es am Ende geschafft. Ich wollte unbedingt den ganzen Garten voller Lampions haben, also habe ich auf Ebay, Kalaydo und Konsorten alle Solarlampions zusammengeklaubt, die ich bekommen konnte. Aufgefüllt habe ich die Lücken in den Zelten mit Papierlampions von Euro-Ramsch-Läden.

 

Ich hab unsere Save-the-Date-Karten, Einladungen und Dankeskarten entworfen, Girlanden gebastelt und 100 Gläser Marmelade als Gastgeschenk eingekocht. Wir haben auf einen DJ (Wucherpreise und Schlagergefahr!) verzichtet und stattdessen eigene iTunes Playlists mit all unseren Lieblingssongs erstellt. Selbermachen ist super, ich hab mich jeden Moment, den ich mich mit Vorbereitungen beschäftigt habe, noch mehr auf meine Hochzeit gefreut. Also ran an die Klebestifte und Herzchenlocher, Mädels!

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Mädels, das ist eine REGENBOGENTRORTE! Lieschen ist verzückt! Völlig! Und Weltkartenwimpel. OMG!

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Fotograf Paul Rossaint ist ein guter Freund der beiden und hat vor der Trauung die Paarbilder gemacht sowie die Trauung fotografiert. Besonders gut kam auch sein Fotoautomat an, der den Gästen wunderbare Erinnerungsfotos bescherte. Damit Paul aber auch Gast sein konnte, engagierte Sarah für den Abend einfach noch einen zweiten Fotografen: Florian Jung hat den weiteren Tag begleitet und im Bild festgehalten. Super Idee!

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Und jetzt kommt’s – Feuer frei!

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 Was war denn Dein schönster Hochzeitsmoment?

„Schwer zu sagen… Es gab so viele tolle und besondere Momente, dass ich keinen einzelnen als DEN Moment benennen kann. Am schönsten war es alle Menschen, die uns etwas bedeuten und die wir lieben, an einem Tag auf einem Haufen zu haben.“

 

Und, Sarah, was ist Dein Tipp für alle zukünftigen Bräute, die gerade ihre Hochzeit planen?

„Lass Dich nicht verrückt machen. Weder vom Wetter noch von der Suche nach den perfekten Strohhalmen oder den tausend ‚könnte-man-ja-auch-noch-machen-Ideen‘ auf Pinterest.

 

Vergiss nicht, dass es nicht nur Dein Tag ist, sondern auch der Deiner besseren Hälfte. Sei kompromissbereit und freue Dich, wenn Dein Mann sich einbringen möchte.

 

Hab keine Angst nach Hilfe zu fragen, Deine Freunde und Deine Familie freuen sich und sind froh wenn sie eine Aufgabe bekommen.

 

Schreibe einen Tagesablauf für den Hochzeitstag und schreibe darin klar auf ,wer wann was zu machen hat.“

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 Liebe Sarah, ganz herzlichen Dank für die Tipps und den Einblick in eueren Hochzeitstag – es war mir ein Fest!

 

Liebe Grüße vom Lieschen

 

 

Bilder: Paul Rossaint und Florian Jung