Der emotionale Höhepunkt einer jeden Hochzeit: das Ja-Wort! Neben der standesamtlichen und kirchlichen Trauung hat sich mit der „Freien Trauung“ eine neue Form entabliert. Diese weltliche Trauzeremonie eignet sich zum einen besonders für Paare, die konfessionslos oder interreligiös heiraten wollen, zum anderen für Brautpaare, die ihr Ja zueinander besonders individuell und persönlich gestalten wollen. Traurednerin Marie Meyer-Abich von Literally Love teilt heute mit euch, wie ihr das Thema Freie Trauung am besten plant.
Verliebt, verlobt – und nun? Was muss ich eigentlich alles wissen, wenn ich mir eine Freie Trauung wünsche? Und wo fange ich an?
Nach der Verlobung und dem ersten „Oh mein Gott!“-Gefühl geht es für die meisten Paare direkt in die Hochzeitsplanung. Eine zentrale Frage stellt sich dabei fast allen Verlobten: „Wie möchten wir ja zueinander sagen?“
Romantisch und emotional soll es sein, am liebsten auch modern und persönlich, jung und nicht so steif. Wäre die Kirche also schon mal aus dem Rennen. Und trotzdem wünschen sich Paare natürlich eine Zeremonie. Das Ja-Sagen soll Bedeutung haben. Und auf den Einzug der Braut und den feierlichen Ringtausch möchte schließlich auch niemand verzichten. Voilá: Die Freie Trauung. Hier könnt ihr alles genau so inszenieren, wie ihr es möchtet. Ihr gestaltet von der Blume an den Stühlen, über die Lieder, die während der Trauung gespielt werden bis hin zum Auszug jedes Detail selbst. Es gibt keine Regel, keine Einschränkung, keine No gos. Alles ist möglich, sofern logistisch umsetzbar. Die Freie Trauung ist – wie der Name schon sagt – völlig frei in ihrer Gestaltbarkeit. Nur eines ist sie nicht: rechtlich bindend. Bedeutet: Wer auch vor dem Gesetz verheiratet sein möchte, kommt um einen Termin beim Standesamt nicht herum.
Wie und wann fange ich an?
Die Hochzeitsbranche ist schon ein kleines bisschen verrückt. Wer seine Hochzeit erst ein halbes Jahr im Voraus plant, ist spät dran und muss mit vielen Absagen rechnen. Daher: Wählt euch ein realistisches Datum mit genug Zeit für die Planung, am besten mindestens ein Jahr in der Zukunft. Bei der Suche nach der perfekten Traurednerin oder dem perfekten Trauredner könnt ihr natürlich Google bemühen und nach dem ersten Website-Check entscheiden, wer euch zusagt. Eine weitere Möglichkeit bieten kleine (!) Hochzeitsmessen, denn dort kommt ihr mit den Dienstleistern direkt ins Gespräch und holt euch nebenbei bestimmt noch wertvolle Insider Tipps ab. Nicht zuletzt lohnt es sich immer mal, im Bekanntenkreis herumzufragen.
Wenn ihr dann eine kleine Auswahl an potentiellen Traurednerinnen und Traurednern zusammengestellt habt, trefft ihr euch unverbindlich auf einen Kaffee. Denn die Chemie muss stimmen, sonst hilft auch die schönste Rede nicht. Die meisten Dienstleister räumen euch dann nach dem Gespräch ein wenig Bedenkzeit ein, bevor ihr euch entscheiden solltet.
It´s a match!
Habt ihr die oder den für euch perfekte/n Redner/in gefunden werdet ihr euch einige Zeit vor der Hochzeit für ein oder zwei intensive Traugespräche treffen und möglichst ganz viel über euch und eure Liebe und Beziehung erzählen. Aus eurer Geschichte entsteht dann eure Traurede. Außerdem plant ihr während eures Treffens gemeinsam alle Details für eure Zeremonie – wie Gesang, Einbindung von Freunden und Familie, Ein- und Auszug usw. Jeder kleine Stolperstein wird im Vorfeld ausgeräumt, sodass am großen Tag eigentlich nichts mehr schief gehen kann.
Am Hochzeitstag selbst sollt und dürft ihr dann nur noch euren Moment genießen, euren Emotionen freien Lauf lassen und in einer hoffentlich perfekt geplanten Freien Trauung Ja zueinander sagen.
Die Liebe ist für Marie von Literally Love das schönste Gefühl, das man in Worte fassen kann. Die perfekten Worte für eine Trauung und zwei Menschen zu finden, erfüllt die gelernte Werbetexterin, die zudem eine große Leidenschaft für gute Texte mitbringt. Maries freie Trauungen bieten Brautpaaren maximalen Gestaltungsfreiraum bei der Zeremonie – jedes Paar, ob traditionell oder modern, ist willkommen und kann sich im Rahmen einer freien Trauung das Jawort geben. Marie findet ihr bei Instagram und Facebook.
Bilder: Yana Schicht, Fabijan Vuksic