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Experten-Serie

mit André Karpinski

Hochzeitspaare machen in der Regel einmal im Leben das, was wir ca. 300 Mal im Jahr machen: Ein richtig gutes Hochzeitscatering zusammenstellen. Damit ihr wisst, worauf ihr beim Hochzeitscatering achten und wie ihr Hochzeitscatering-Angebote lesen müsst, habe ich euch hier meine vier Top-Tipps rund um die Planung des Hochzeitscaterings zusammengestellt.

Buffet oder Menü: Was sollen wir wählen?

Beides hat seine Vor- und Nachteile!

Das Schöne am Buffet ist, dass ihr eine größere Auswahl an Speisen anbieten könnt und auch für jeden Hochzeitsgast wirklich etwas dabei ist. Buffets sind immer etwas lebendiger, da jeder Gast sich individuell bedient.

Menüs dagegen sind etwas festlicher und ruhiger. Da man bei einem Menü versuchen muss, den Geschmack aller zu treffen, sind Menüs von den Speisen her in der Regel eher klassisch.

Was sich anbietet, ist eine Kombination aus beidem. Gestartet wird mit einer servierten Vorspeise, zum Beispiel einer Suppe oder einem kleinen Tischbuffet. In der Zeit können beispielweise die Reden gehalten werden, während alle gleichzeitig ihre Vorspeise genießen. Das restliche Hochzeitscatering wird dann in Buffet-Form angeboten.

Wie variantenreich sollte die Essens-Auswahl sein?

Hier in der Kaiserschote gilt immer: Vielfalt ist Trumpf! Beim Hochzeitscatering sollte sich die Zusammenstellung der Speisen sowohl an der Gästestruktur als auch dem gewünschten „Look & Feel“ orientieren.

Das heißt: Es sollte für jeden Geschmack, von traditionell bis außergewöhnlich, etwas dabei sein. Die ältere Generation bevorzugt in der Regel eine gute Scheibe Fleisch, für das Brautpaar und seine Freunde darf es aber gerne etwas moderner sein. Beliebt sind hier mediterrane oder Cross Kitchen-Variationen.

Wer draußen feiert, plant vielleicht ein gehobenes Barbecue, aber auch hier sollte auf die Gästestruktur geachtet werden, damit für alle Hochzeitsgäste etwas dabei ist.

Welche Essensmengen sollten pro Gast eingeplant werden?

Eine gute Faustregel für die Berechnung des Hochzeitscaterings ist folgende:

4-6 Teile Fingerfood pro Person,

200 g Salate (sogenanntes Gabelbuffet),

80 g Fisch,

150 g Fleisch,

90 g Pasta und

200 g Dessert pro Person.

Beim Dessert kann man drei verschiedene Richtungen anbieten: „fruchtig-leicht“, „schokoladig“ und „saisonal“.

Damit stellt man ca. ein Kilogramm Essen pro Person zur Verfügung, das reicht immer.

Wie lassen sich Hochzeitscatering-Angebot vergleichen?

Bei Hochzeitscatering-Angeboten solltet ihr darauf achten, dass sowohl Vielfalt als auch ausreichende Essensmengen angeboten werden. Schließlich gilt es einen Sättigungsgrad von 100 % zu erreichen: Jeder Gast soll satt werden!

Wichtig ist bei den Angeboten die Vergleichbarkeit, das heißt die Mengenangabe der einzelnen Komponenten. Ich nenne das gerne die „Alibi-Gamba“. Beim Vergleich von zwei Angeboten steht auf beiden Angeboten: Braten, gratinierte Kartoffeln und Gambas. Angebot 1 weist die Speisen mit 15 Euro pro Person aus, Angebot 2 mit 20 Euro. Da man nicht weiß, von welcher Komponente wie viel angeboten wird, weiß man auch nicht, welches das bessere Angebot ist. Der gute Caterer plant 150 Gambas ein, weil er weiß, dass Gambas bei allen Hochzeitsgästen beliebt sind. Der zweite Caterer stellt eine Schale Gambas auf, die nach einer Viertelstunde leer ist – aber Hauptsache, sie stand im Angebot. Das teurere Angebot kann also de facto das günstigere Angebot sein.

Daher solltet ihr immer fragen: Welche Mengen werden von den genannten Komponenten pro Person eingeplant? Dann könnt ihr die Angebote sehr gut vergleichen!

Mehr Tipps rund ums Hochzeitscatering findet ihr auf unserem Blog.

 

 

Bilder: Manuel Thomé.

 

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