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flitterfriends

Hallo liebe Bräute und Hochzeitsbegeisterten,

 

Ich bin Katharina und blogge auf Katharina kocht. über all das, was meine Küche mit einem zustimmenden Nicken verlässt. Ich freue mich riesig, Lieschens Flitter Freund zu sein! Ich habe für Euch heute meinen liebsten Snack dabei: Ein knusprig-knackiges Kokos-Granola. Das geht immer: Zum Frühstück, als Nachtisch auf einem Becher Joghurt, über Eis gestreut, pur als Snack beim Fernsehen (oder beim Pinterest-Surfen…) Immer! Außerdem ist es glutenfrei – und zuckerfrei. Und außer der Tatsache, dass es extrem lecker ist, hält es auch noch schön lange satt, und ich wünschte mir wirklich, ich hätte das VOR meiner eigenen Hochzeit entdeckt.

Coconut-Crunch-Granola_KK

Mein Mr. Right und ich haben vor zwei Jahren geheiratet, an einem strahlend schönen Junitag. Es war ein toller, aufregender und kunterbunter Tag, aber ich kann mich auch noch gut an die Vorbereitung erinnern: An stundenlanges Aussuchen von Karten („Diese? Oder doch diese hier?“ – „Mir egal.“ – „Ja, vielen Dank, Schatz, so hilfreich!“), an die Locationsuche, die Never-Ending-Story bei der Auswahl von Blumen und Dekoration, an das Feilen an einer möglichst perfekten Sitzordnung, an das stundenlange Üben des Hochzeitstanzes – und natürlich an die Jagd nach Dem. Einen. Kleid.

 

Nach gefühlt zweihundert probierten Kleidern hatte ich endlich mein Kleid gefunden. Ich fühlte mich wie eine Königin – jedoch wie eine, die gleich vor lauter Flach- und Schnappatmung in Ohnmacht fallen würde, denn das Probekleid war gut eine Nummer zu klein. Bei der Bestellung für mein eigenes Kleid allerdings weigerte sich meine bis dahin sehr liebe und geduldige Verkäuferin strikt, das Kleid eine Nummer größer zu bestellen, also in meiner normalen Konfektionsgröße. „Aber es ist zu eng!“ Mein Einwand wurde zur Seite gewischt: „Ja, noch! Glauben Sie mir, ich mache das hier seit zehn Jahren, und ich habe noch keine Braut erlebt, die bis zu ihrer Hochzeit nicht miiiindestens drei Kilo verliert!“

 

Da hatte ich den Salat. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch etwa vier Monate Zeit und bestimmt fünf Kilo, um am Tag X in die bestellte Größe zu passen. Den fünf Kilo sagte ich umgehend den Kampf an und setzte mich auf eine strikte Low-Carb-meist-Salat-Diät. Sagen wir so: Das Kleid passte am Ende, sah großartig aus und musste nur minimal geändert werden, aber Spaß gemacht haben diese vier Monate nicht unbedingt. Und das mühsam abgekämpfte Gewicht hatte ich spätestens ein halbes Jahr später wieder drauf, denn „Ja, ich will!“ galt dann auch sofort wieder für Kuchen, Kekse und derlei Köstlichkeiten. Aber da war ich ja schon verheiratet, ne?

 

Aus reiner Neugier startete ich im Mai 2012 den Versuch, acht Wochen ohne Zucker zu leben. Zugegebenermaßen erschien mir das anfangs auch selbst als eine ziemlich abwegige Idee – ich, die doch ihren Kaffee nur mit viel Zucker und am liebsten noch mit Karamellsirup obendrauf mochte, für die Kuchen das größte war und die an keiner Eisdiele vorbeigehen konnte? Bescheuert. Aber dann entwickelte sich das Ganze recht schnell zu einer wirklich guten Sache und zu einer Lebensweise, mit der ich mich sehr wohlfühle. Wenn Euch das Thema interessiert, was mich natürlich sehr freuen würde, dann schaut doch mal hier auf meinen Blog, da habe ich das alles genau aufgedröselt und zeige, wie das Leben ohne Zucker sehr süß sein kann.

 

Ansonsten gebe ich Euch zwei Worte, die allein für mich schon gereicht hätten: Haut. Und: Figur. Nach zwei Wochen hatte ich meine picklige Teenager-Alarm-Haut (und das mit 30+!) hinter mir gelassen. Und innerhalb von wenigen Monaten hatte ich, ohne jede Anstrengung, mit regelmäßigen Mahlzeiten und auch ohne großes Sportprogramm mein Hochzeitsgewicht wieder. Einfach so. Und halte es ohne Probleme, worauf ich ein bisschen stolz bin. Vielleicht sollte ich mal wieder mein Kleid rausholen und gucken, ob es immer noch passt? Aber mal unter uns Bräuten: Es gibt Änderungs- und Maßschneider. Und bevor ich mich noch mal so einer Diättortur unterwerfe, da lasse ich doch lieber das Kleid ändern. (Aber es war ja auch kein Vera Wang…)

Coconut-Crunch-Granola_KK 

Und so geht das zuckerfreie Crunchy Coconut Granola, das mir den Einstieg in das zuckerfreie Leben sehr vereinfacht hat:

 

150g Kokoschips
50g Kürbiskerne
75g ganze Mandeln
2 El natives Kokonusssöl (kein Palmin!)
Und wer es nicht ganz ohne Süße mag, nimmt noch 1-2 EL Reissirup dazu
(Alle „exotischen“ Zutaten wie Kokoschips und Reissirup bekommt Ihr im bspw. im Biomarkt.)

Ergibt genug für ein 1-Liter-Glas

 

Los geht’s:

  • Den Backofen auf 150°C heizen, Umluft entsprechend weniger.
  • Das Kokosöl, das im Normalzustand fest ist, schmelzen lassen und dann, wenn gewünscht, den Reissirup mit dem Kokosöl verrühren.
  • Die Kokoschips mit den Kürbiskernen mischen. Die Mandeln grob hacken und zu Kokoschips und Kürbiskernen geben. Dann alles gut mit dem Kokosöl vermischen, die Chips und Körner sollten mit dem Öl überzogen sein.
  • Die Granola-Masse auf einem Backblech verteilen. Wer möchte, kann jetzt übrigens auch noch etwas gemahlenen Zimt oder Vanille darüberstreuen. Im Ofen etwa 15-20 Minuten backen, dabei immer mal wieder rühren, so dass alles gleichmäßig geröstet wird. Je länger es im Ofen bleibt, desto knuspriger wird es, aber eben auch dunkler. Aber ich mag meins schön „crispy“.
  • Aus dem Ofen nehmen und dann komplett auskühlen lassen. Beim Erkalten knuspert das Granola erst richtig durch. Dann in ein schönes Glas füllen und sich auf das nächste Frühstück freuen. Oder den nächsten Pausensnack!

In einer Plastikbox sollte es übrigens nicht gelagert werden, da wird das Granola schnell weich. Aber Gläser sind eh hübscher, gell, Ihr Bräute im Dekorausch? :-)

 

Liebe Güße

Katharina