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Diese Hochzeit in Schladming, von Hochzeitsfotografin Olga Löffler aus München fotografiert, ist gleich aus mehreren Gründen grandios: 1. Das Brautpaar hatte eine klare Vorstellung über ihre Trauung und setzte diese auch um, 2. die Braut trug ein rosefarbenes Kleid und 3. es hat geregnet! Aber schön der Reihe nach, Braut Amelie berichtet euch von ihrem großen Tag:

„Wir wollten unbedingt draußen unter freiem Himmel standesamtlich heiraten. Wie sich herausstellte, ist das in Deutschland gar nicht so einfach. Es gibt nur ein paar wenige Orte, die das anbieten. Deshalb sind wir mit unseren Überlegungen ganz schnell im Nachbarland Österreich gelandet – das konnten wir auch gut bei unseren Gästen vertreten, weil mein Mann sowieso Österreicher ist.“ Amelie und Max entschieden sich für eine Gipfelhochzeit in Schladming, Österreich. Dort können sich Paare mit einem örtlichen Standesbeamten bei gutem Wetter am Gipfelkreut der „Planai“ trauen lassen – bei schlechtem Wetter steht das Standesamt im Tal, in einem schönen alten Jagdschloss zur Verfügung.

„Dass bei uns die Schlechtwetterlösung her musste, konnte am 5. August natürlich keiner ahnen“, erinnert sich Amelie. „Aber es war auch im Standesamt wunderschön!“ Dieser Aspekt ist so wichtig und richtig – wenn man seine komplette Hochzeit um eine Trauung unter freiem Himmel plant und dann das Wetter einen Strich durch die Rechnung macht, darf man sich einfach nicht die Laune verderben lassen! Viel wichtiger: Auch im Hochsommer eine schöne Alternative von Anfang an mit einzuplanen, damit man dies Ausweich-Location auch richtig genießen kann.

Mit ihrer Ansprechpartnerin auf der „Schafalm“ planten Amelie und Max ihren Ablauf der Feier und konnten sich am Tag selbst auf eine reibungslose Koordination verlassen. Außerdem stand die Weddingplannerin der Location mit nützlichen Tipps für Floristik, Hochzeitstorte und Shuttle-Service zur Verfügung.

OlgaLoefflerPhotography_4Passend zu ihrer Gipfelhochzeit zeichnete Amilie Illustration, die eine befreundete Grafikerin druckfertig machte. Auf allen Papeterieelementen fanden sich Berggipfel und kleine Szenen mit Schäfchen. „Für die Trauung haben wir die Verpackung für einzelne Taschentücher entwickelt. Oder beim Sektempfang gab es Limonaden mit unserem persönlichen Etikett. Und die Tischnamen standen auf kleinen selbstgebastelten dreidimensionalen Berggipfeln“, beschreibt Amelie ihre kreativen Einfälle für die Hochzeit.

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OlgaLoefflerPhotography_19„Vor der Trauung fuhr ich mit meiner Trauzeugin und der Fotografin ein bisschen durch den Ort und wir machten ein paar schöne Bilder nur von mir. Mein Mann wartete im Standesamt mit seinem Trauzeugen auf alle Gäste und begrüßte sie“, erklärt Amelie den Ablauf ihres Hochzeitstages.

„Wir hatten eine unglaublich liebevoll vorbereitete, persönliche Trauung. Die Standesbeamtin hatte alle unsere Wünsche wundervoll mit eingebunden. Damit alle Gäste auch in die Trauung involviert wurden, haben wir unsere Ringe auf einer Kordel wandern lassen. Bei einem Trauzeugen ging es los, einmal durch die Menge, beim anderen Trauzeugen kamen sie wieder an und wurden an uns übergeben. Währenddessen hat eine Freundin von uns gesungen.“

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OlgaLoefflerPhotography_44Nach der Trauung fuhren Brautpaar und Gäste auf den Berg und trafen sich in der Hütte. Auf dem Fußweg von der Gondel zur Hütte nutzen Amelie und Max die Zeit für ein kurzes Paarshooting: „Wir haben uns bewusst dafür entschieden, uns während der Feier nicht von unseren Gästen zu entfernen.“

Nach dem Sektempfang folgte eine kurze Ansprache und Begrüßung aller Gäste, es folgte der Anschnitt der mehrstöckigen Hochzeitstorte. „Wir hatten dort auch schon unser Gästebuch – eine alte Schreibmaschine – aufgebaut und kleine Leporellos mit Familienfotos. Jung und alt tummelte sich in der Ecke, tippte und unterhielt sich.“

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OlgaLoefflerPhotography_57Amelie gestaltete zahlreiche Elemente der Hochzeit mit eigenen DIY-Ideen: „Die Kerzenständer haben wir selbst gemacht. Mein Mann hat eine junge Birke gefällt und wir haben aus dem Stamm zwei verschiedene Arten Kerzenständer gesägt. Das war für uns die schönste und kostengünstigste Variante. Und als Gastgeschenk gab es eine kleine Backmischung für einen Tassenkuchen mit Rezept. Das war ganz leicht vorher anzumischen. Auf dem Rezept tauchte wieder ein Schäfchen auf.“

Die Tafeln der „Schafalm“ zierten die selbstgebastelten Gipfel-Karten mit den unterschiedlichen Tischnamen. „Unsere Tische waren nach Berggipfeln benannt, um das Bergthema beizubehalten.“

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OlgaLoefflerPhotography_60Ganz traditionell entpuppte sich der Nachmittag: die Braut-Entführung auf eine nahgelegene Hütte!

„Natürlich gehörte das zum Programm und war geplant ;)“, beschreibt Amelie diese Aktion. „Das mag in manchen Ohren ein bisschen spießig klingen, aber wir hatten eine Wahnsinns-Stimmung dort – und das vor dem Abendessen! Mein Mann musste mich ganz traditionell mit allem Drum und Dran auslösen. Auch sehr schön war, dass alle Gäste mit auf die ‚Suche‘ gegangen sind, also war jeder mit dabei. Organisiert wurde die Entführung von unserer Band, die auch durch den ganzen Abend geführt hat.“

Nach diesem Programmpunkt kehrte die Hochzeitsgesellschaft wieder zur „Schafalm“ zurück, wo in einem anderen Raum das Abendessen auf sie wartete. „Diesen ‚Positionenwechsel‘ haben wir so geplant, damit immer etwas Dynamik in der Gruppe war. Wer die Wege nicht zu Fuß gehen konnte, wurde mit dem Bus gefahren.“

OlgaLoefflerPhotography_61Zwischen Haupt- und Nachspeise ihres Hochzeitsmenüs füllten die Gäste das Programm mit Ansprachen und Spielen, bevor Amelie und Max die Tanzfläche offiziell eröffneten. „Die Musik legte richtig los. Wer um Mitternacht nochmal Gelüste nach etwas Feinem hatte, konnte sich an der Käseplatte und Gulaschkanone bedienen“, erzählt die Braut.

„Wir haben uns für ein offizielles Ende mit Schlusstanz entschieden. Danach baute die Band ab und ein Freund und DJ legte noch bis Open End auf. Bei Sonnenaufgang fuhren wir mit den letzten Gästen zurück ins Tal in unsere Unterkunft. Es war ein wirklich gelungenes Fest. Uns war es wichtig, dass Jung und Alt auf ihre Kosten kommen und das ist uns gelungen – es war ein Fest voller schöner Emotionen und durchgehend feierlicher Stimmung.“

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Liebe Amelie, was war Dein schönster Hochzeitsmoment?

Mein ganz persönlicher, schönster Moment war, als mein Mann mir nach dem Anstecken des Rings die Hand geküsst hat. Das war ein sehr vertrauter und intimer Moment, obwohl alle gebannt auf uns geschaut haben.

Und welche Tipps hast Du für alle zukünftigen Bräute, die gerade ihre Hochzeit planen?

Grundsätzlich habe ich es als sehr positiv empfunden in einem kleinen Ort zu feiern, wo die Wege kurz sind und sich die „Dienstleister“ untereinander kennen. Ich hatte das Gefühl, der ganze Ort bemüht sich uns ein schönes Fest zu bereiten.

Auf kurzen Wegen kann die feierliche Stimmung nicht verloren gehen und Missverständnissen ist vorgebeugt, wenn sich jeder kennt.

Auch wichtig finde ich, dass euch die Location auf Anhieb gefällt. Sie sollte also auch ohne Dekoration schon zu euch passen. Dann müsst ihr nämlich nicht unendlich viel für Dekoartikel ausgeben, sondern unterstützt nur durch Kleinigkeiten den Stil des Raumes und macht ihn damit zu eurem.

Und zu guter letzt: Findet jemanden, der durch den Tag führt und gebt alles zu organisierende ab! Ihr habt vorher alles gemacht, aber an Eurem Tag sollt ihr nur genießen! Ich habe das so gemacht und war die entspannteste Braut, die ich bisher kennenlernen durfte ;)

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Liebe Amelie, lieber Max, herzlichen Dank für diesen schönen Einblick. Und liebe Olga, herzlichen Dank für die schönen Bilder!

Liebe Grüße vom Lieschen

 

Bilder: Olga Löffler

 

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