Urban, modern, grün – und ganz große Berlin-Liebe! Michaela und Christian zelebrierten ihre Liebe zueinander und zu ihrer Wahlheimat mit einem grandiosen Tag in Berlin, inklusive einer Sightseeing Tour für alle Gäste und einem rauschenden Fest in der Fabrik 23. Und zeigen, dass eine Hochzeit im März einfach wunderbar ist. Bildlich dokumentierte Valentin Paster von Lovemoments diese wahre Großstadtliebe.
Braut Michaela war für ihre Hochzeit nicht nur sehr kreativ, sondern hat für euch auch jede Menge Infos und tolle Tipps für euch aufgeschrieben:
„Wir haben uns ganz bewusst für eine Hochzeit in der Großstadt entschieden. Wir lieben den Trubel, die Vielfalt und die Unberechenbarkeit Berlins. Und wir haben diese Entscheidung keine Sekunde bereut. Für uns war es die ganz große Berlin-Liebe an diesem Tag“, beschreibt sie das gemeinsame Hochzeitskonzept.
Modern zu heiraten, hieß für das Brautpaar zudem, einige traditionelle Elemente bewusst wegzulassen. Die Farbe Grün fand sich am Hochzeitstag in Papeterielementen und vor allem im Blumenschmuck wieder. Dieser bestand hauptsächlich aus Eukalyptus, wunderschön ergänzt durch weiße Tulpen und Anemonen. Michaelas Brautstrauß war zudem mit exotischen Blumen ergänzt – perfekt passend zum weinroten Anzug des Bräutigam!
„Das Getting-Ready fand im Kreise unserer beiden engsten Freunde in unserer heißgeliebten Altbau-Wohnung mit Blick auf die Hochbahn im Prenzlauer Berg statt“, berichtet Michaela.
„Wir haben uns beide in unserer Wohnung fertig gemacht und haben auch die Nacht vor der Hochzeit nicht getrennt verbracht. Solche Rituale sind nichts für uns. Dafür sind wir einfach viel zu gerne zusammen“, erzählt Michaela.
Der gesamte Hochzeitstag sprühte nicht nur im Konzept sondern auch bei den vielen liebevollen Details vor Kreativität. „Wir haben sehr viel selbst gemacht“, beschreibt Michaela ihre Ideen. „Von der gesamten Papeterie bis hin zur Kirchen-Deko und den Gastgeschenken.“
Für ihre Papeterie wählten sie grüne Elemente mit Eukalyptus, die sie inklusive des Designs und der Papierauswahl komplett selbst gestalteten. „Kirchenhefte, Menükarten, Malbücher für die Kids, Dankeskarten, Bärchen-Pärchen, Seifenblasenanhänger, Freudentränen-Anhänger – ja, es war viel Arbeit. Es hat sich aber gelohnt und ich würde es jederzeit wieder so machen.“
„Ich habe mich für ein professionelles Styling Zuhause entschieden und habe es in vollen Zügen genossen. Es war ein perfekter und entspannter Start in den Hochzeitstag“, erzählt die Braut.
Ihr Brautkleid stellte Michaela sich individuell zusammen: Zum online bestellten Bridal Top von noni kombinierte sie ein maßgeschneiderten Brautkleid aus dem Atelier von Amourelle.
„Nach dem Getting-Ready gab es ein erstes Paar-Shooting in unserem Kiez“, berichtet Michaela über den weiteren Tagesablauf. „Bereits vor dem Hochzeitstag haben wir dazu mit unserem Fotografen Valentin abgesprochen, welche Shooting-Locations wir uns wünschen.
Für den First Look haben wir eine Stelle unter der Hochbahn gewählt, die wir von unserem Balkon aus sehen können. Auch die anderen Bilder sind im Umkreis von 50 Metern rund um unsere Wohnung entstanden. Absolute Kiezliebe.“
Die kirchliche Trauung von Michaela und Christian fand ebenfalls direkt in ihrem Berliner Kiez statt. Nur fünf Minuten fußläufig erreichbar und typisch für den Prenzlauer Berg umgeben von kleinen Cafés und Boutiquen.
„In der Kirche haben wir uns für sehr dezenten Blumenschmuck entschieden“, erzählt Michaela. „Am Tag der Trauung haben ihn unsere Trauzeugen in die Kirche gebracht.“
Den Eukalyptus und das Schleierkraut steckten sie einfach in alte Blechdosen, die sie zuvor mit mattem Goldlack besprüht und mit Deko-Band verziert hatte.
Nach der Trauung ging die Hochzeitsgesellschaft mit dem Brautpaar direkt in ein kleines Café neben der Kirche. „Fun Fact: Passend zu einer März-Hochzeit hieß es auch ‚Café März'“, erzählt Michaela.
Zum Sektempfang servierten Michaela und Christian dort ihren Gästen Flammkuchen und Quiche neben Kaffee und Hochzeitstorte. „Unsere Gäste waren mega happy darüber, dass es bereits am Nachmittag Torte gab. Wir auch.“
Ausgewählt hatten sie ihre Lieblingssorten: ein Zitronenboden mit Maracuja-Pfirsich-Creme in Kombination zu Kinderschokolade in Schokoboden und Salz-Karamell. Der Cake Topper bestand aus zwei Polaroid-Fotos der beiden, der ihr gemeinsames Hobby der Fotografie symbolisierte.
Da viele Hochzeitsgäste aus ganz Deutschland verteilt angereist waren und teilweise Berlin nicht kannten, mieteten Michaela und Christian einen Oldtimerbus und organisierten als „Zuckerl“ am Nachmittag eine Sightseeing-Tour.
„Es war uns wichtig, dass die Gäste auf ein Auto verzichten und sich somit ganz aufs Feiern konzentrieren können. Während unsere Gäste Berlin erkundet haben, hatten wir nochmal Zeit für ein Paar-Shooting in unserer Feierlocation, der Fabrik 23.“
„Die Fabrik 23 liegt in einem alten, schmuddeligen, typischen Hinterhof im Wedding. Es gibt dort schöne Backsteinfassaden und tolle Graffitis. Wir haben uns gleich bei der ersten Besichtigung verliebt. Das alte Industriegebäude hat unglaublich viel Charme und ist für uns typisch Berlin“, berichtet Michaela.
„Unsere Gäste waren nach ihrem Weg über den schmuddeligen Hinterhof sehr überrascht, als sie dann die Location betreten haben. Es gab sehr viele ‚Wows‘ und ‚Oh mein Gotts‘. Sie waren baff, wohin wir sie hier geführt hatten.“
Zur Begrüßung gab es einen aphrodisierenden Wedding-Spritz, es folgten vor dem Abendessen einige Beiträge – Highlights waren ein selbstgeschriebenes Lied und eine bewegende Rede von den Vätern des Brautpaares.
In der Fabrik 23 hatte Michaela und Christian das „Werkloft“ für das Dinner sowie den Raum „Hemingway“ angemietet. Diese angrenzende Tanzfläche wurde von beiden später eröffnet: „Ohne einstudierten Hochzeitstanz – und bis früh morgens wurde dort getanzt und unsere Liebe gefeiert.“
Zum Junggesellinnenabschied hatten ihre Freundinnen Michaela mit einem Lettering-Kurs überrascht, das Erlernte setzte die Braut dann auch gleich mit ihren Mädels tatkräftig in der Deko um. So beletterten sie unter anderem zwei große alte Fenster, einen Entfernungs-Baum und die Namenskärtchen. Als Gastgeschenke konnten die Gäste kleine Samentütchen mit nach Hause nehmen.
„Viel Liebe haben wir auch in die Candybar gesteckt“, beschreibt Michaela den süßen Snack für ihre Gäste. „Wir haben dafür eine alte Leiter mit Brettern ausgestattet und mit Winkeln fixiert.“ Der coole Look passte perfekt zur urbanen Location und als Highlight hatte die Braut zudem kleine weiße Spitztüten mit ihrem Hochzeitslogo bestempelt.
Liebe Michaela, was war Dein schönster Hochzeitsmoment?
„Der schönste Moment, bei dem ich auch heute noch Gänsehaut bekomme, war als unsere Sängerin Lilli ‚Keinen Zentimeter‘ von Clueso gesungen und auf der Akustik-Gitarre begleitet hat. Das Lied kam kurz nach der Trauung und unserem selbstgeschriebenem Eheversprechen.
Das Lied haben wir gemeinsam gefühlt schon an die tausend Mal gehört, mitgesungen, dazu gekuschelt, getanzt und mitgefühlt. Aber noch nie habe ich einen Moment mit diesem Lied so intim erlebt wie am Hochzeitstag. Wir saßen zu zweit vorne beim Pfarrer, hinter uns im Rücken unsere Hochzeitsgäste und ich hatte das Gefühl, dass Christian und ich alleine, nur für uns sind. Wir haben uns ganz eng angekuschelt und mitgesungen bis unsere Stimmen von Tränen erstickt wurden. Es waren absolute Freudentränen.
Eigentlich war es am Hochzeitstag bewölkt. Aber als das Lied kam, fielen Sonnenstrahlen durch die bunten Kirchenfenster. Das war unglaublich schön.“
Und Deine Tipps für alle zukünftigen Bräute?
„Lasst euch nicht verrückt machen!
Wenn ihr keinen Eltern-Tanz wollt, so what.
Wenn ihr lieber Pizza statt drei Gänge Menü wollt, egal.
Wenn ihr lieber einen Hosenanzug statt einem Prinzessinnen-Kleid tragen wollt, einfach machen.
Wir waren uns von Anfang an einig, welche Art Hochzeit wir uns wünschen. Zwischenzeitlich wurden wir dafür mit sehr fragenden und belächelnden Blicken von Family und Friends gestraft. Letztendlich waren alle, die dabei waren, hin und weg von der Hochzeit und haben uns damit Recht gegeben.
Außerdem kann ich eine Hochzeit im März nur wärmstens empfehlen. Alle Dienstleister sind noch entspannt, Locations haben Kapazitäten und das Wetter ist absolut unberechenbar und deshalb zu vernachlässigen.
Abschließend noch ein paar Zeilen zum Thema Brautkleidsuche: Habe mir dafür ein Wochenende mit drei engen Freundinnen Zeit genommen und war danach am Boden zerstört. Das würde ich definitiv nicht mehr so machen. Wir waren in drei sehr unterschiedlichen Geschäften. Nett waren sie überall. Die Auswahl war auch überall sehr groß. Für mich dabei war letztendlich nichts. Die Verkäuferinnen sahen das anders. Wenn es nach ihnen gegangen wäre, hätte ich ein mit Glitzer besetztes und tüllüberladendes Prinzessinnenkleid gekauft. Glitzer habe ich von Anfang an ausgeschlossen. Mag ich einfach nicht. Lasst euch bloß nichts aufschwatzen! Und lasst euch bloß nicht zu Überlegungen wie, ‚ach, bis zur Hochzeit nehme ich noch 10 Kilo ab, das Kleid passt dann schon‘ hinreißen. Das ist unnötiger Stress! Ich habe keine Modellmaße. Ich bin mit 1,58 m relativ klein, habe etwas zu viel Brust, Po und Bauch. Letztendlich habe ich mich dafür entschieden mir ein Kleid schneidern zu lassen. Das Kleid saß perfekt und ich liebe es nach wie vor.“
„Nach der Eröffnung der Tanzfläche sind wir in unsere Sneakers geschlüpft und konnten richtig steil gehen“, beschreibt die Braut den späteren Abend. „Seit ein paar Jahren sammeln wir Sneakers. Deshalb mussten sie auch an diesem Tag eine wichtige Rolle einnehmen.
Vorm ins Bettgehen haben wir noch in unserem Stamm-Späti vorbeigeschaut und mit dem Besitzer angestoßen. Er hat sich riesig gefreut, dass wir noch vorbeigeschaut haben.“
Dit is Berlin <3
Liebe Manuela, lieber Christian, herzlichen Dank für diese Einblick in eure grandiose Großstadthochzeit! Und danke, lieber Valentin, für Deine Bilder!
Liebe Grüße!
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Fotografie: Lovemoments – Valentin Paster
Hair & Make-up: Beatrice Blättermann
Bridal Top: noni
Brautkleid: Amourelle
Floristik: Jan Horeis
Sängerin Kirche: Lilli Born
Location am Nachmittag: Café März
Hochzeitstorte, Cake Pops, Quiche: Café Süße Flora – Franziska Scholze
Transport Stadtrundfahrt: Traditionsbus Berlin
Location Feier: Fabrik 23
DJ: DJ Leafar aka Raphael Kolasa
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