Vor ziemlich genau einem Jahr saß ich als Trauzeugin in unserem Wohnzimmer und habe für Freunde von mir eine gigantische Herz-Pinata im Frankreich-Look gebastelt. Für die Hochzeit von Birgit und Christian sollte es halt etwas ganz Besonderes sein! Denn sie feierten auch eine besondere Hochzeit im Fleet 3, ganz nach ihrem eigenen Geschmack und mit einem Mix aus „Hamburg“ und „Frooonkreisch“-Flair. Super Kombi! In Reportageform dokumentierte Ben Wolf den Tag.
Mit dem Styling von Lena Schleweis ging es in den eigenen vier Wänden von Birgit und Christian gegen Mittag los, in Begleitung von uns Mädels und diverser Flaschen Sekt, Käsebrötchen und Kaffee. Passend zu ihrem Brautkleid – ein lang fließendes Modell von soeur coeur, gekauft bei der Hamburger Elbbraut – wählte die Braut offene lange Haare im Beach Wave-Look.
Der Bräutigam zog sich in der Wohnung seines Trauzeugen um und wählte einen coolen blau-grauen Anzug von Rooks & Rocks mit maritimen Manschettenknöpfen zu braunen Vans. Ihre individuellen Eheringe von der Heißmangel hatten die beiden bereits am Vortag während der standesamtlichen Trauung in Eimsbüttel getauscht.
Auf ging es zum Hamburger Hafen, mitten hinein ins Getrubel der Landungsbrücken, wo Bräutigam und Hochzeitsgesellschaft die Ankunft der Braut erwarteten. Gemeisam mit ihren Gästen bestiegen sie dann eine der blauen Hamburger Barkasse und tuckerten bei typischen Hamburger Nieselregen über die Elbe Richtung Fleet 3.
Während der Überfahrt sorgten die Trauzeugen und Familie für eine kleine, feine Zeremonie vor allen Gästen, die sich parallel an Fischbrötchen und mit einer Buddel Astra stärken konnten. Ausblick in den Hamburger Hafen inklusive!
Nach der Ankunft an der Hochzeitslocation begrüßte das Brautpaar seine Gäste im“Bistro D’Amour“ – denn mit einem „Ja“ während eines Frankreichurlaubs fing alles an und so sollte das französische Motto alle Elemente der Hochzeit von der Papeterie bis zur Dekoration begleiten.
Passend zum französischen Bistro-Look hatte sich Birgit für braune Holzstühle, rot-weiß karierte Tischdecken und Servietten entschieden sowie in abendlichen DIY-Sitzungen leeren Weinflaschen mit Kerzenwachs einen Vintage-Touch verliehen. Zur Orientierung der mehr als 100 Gäste erhielten die Tische Namen von französischen Weinanbaugebieten und Baquette-Brötchen sorgten für einen leckeren Start. Beim Blick hinaus auf den Hafen entdeckte man die passenden „Bistro D’Amour“-Aufklebern an den Fenstern. Eine super Idee!
Während sich die Gesellschaft nach dem Sektempfang von der wunderbaren Kulisse an der Elbe überzeugen konnte, wählten Birgit und Christian die Dachterrasse und den Bootsanleger für ihre Paarbilder – Seemannsgarn, äh, Tau inklusive! Einfach mal keine Angst um Kleid und Anzug haben und es entstehen die coolsten Bilder. Formidable!
Nach dem Abendessen mit Büffet legte da Brautpaar einen sehr coolen Cha-Cha-Cha mit Choreografie zu „We built this city“ von Starship als Hochzeitstanz aufs Parkett, bevor Mats Voerg von getont für Partystimmung sorgte. Um Mitternacht folgte dann – statt der typischen Hochzeitstorte – der Anschnitt eines eigenen Dönerspieß! Statt zuckersüßem Kuchen, deftigen Döner – herrlich! Danach zerdepperten die beiden noch die mit Süßigkeiten gefüllte Pinata und dann tanzten alle Gäste bis in die frühen Morgenstunden mit Blick auf die Elbe.
Gemeinsam mit meiner lieben Trauzeugin-Partnerin hatten wir als Überraschung ein Photobooth-Gästebuch mit Frankreich-Flair organisiert. In einer Ecke des Raumes richteten wir eine Sitzbank mit zahlreichen Props ein und hielten die herrlich lustigen Anklebe-Schnurbart-mit-Frankreich-Flagge-Variationen der Gäste mit einer Fujifilm Instax
Am nächsten Tag konnte ich vor lauter Fotografieren, Tanzen und Gin Tonic trinken keinen Zeh mehr rühren – was für ne Party! La grande fête de mariage! Es war ein Fest!
Liebe Birgit, lieber Christian – merci, dass ich hier und im Blogazine No. 2 einige Bilder zeigen darf!
Liebe Grüße vom Lieschen
Bilder: Ben Wolf
