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Etsy_LovelyfestGoods_GoldGlitterBannerHa! Ich wollte schon immer einen „10 Dinge“-Artikel schreiben! So. Das mache ich einfach mal jetzt. Ist tatsächlich ein wichtiges Thema! Es wird nämlich während eurer Hochzeitsplanung manchmal solche Momente geben, in denen ihr entweder leicht belämmert aus der Wäsche guckt oder gute Miene bewahrt, euch aber später im Auto anschaut und synchron einfach „Hääää?“ fragt. Die Hochzeitswelt hat eigene Regeln und Gegebenheiten, mit denen man sich vorab – völlig zu recht – noch nicht beschäftigt hat. Hier kommen 10 Punkte für euch:

1. Einige Locations sind auf zwei Jahre im Voraus ausgebucht.

Die beliebte Gutshaus-Scheune mit Übernachtungsmöglichkeiten, das Hotel mit dem schönsten Elbblick oder das Loft mit dem besten Panorama – heiß begehrt! Einfaches Beispiel: Laut Statistikamt Nord haben 2016 in Hamburg allein 598 Paare im August geheiratet! Gefeiert wird größtenteils am Wochenende und am Samstag, da kann es dann schon mal eng werden mit der Buchung. Deshalb gleich am Anfang der Hochzeitsplanung mit der Locationssuche beginnen.

2. Dienstleister übrigens auch.

Ihr könnt es euch sicher denken, oder? Die guten Dienstleister sind meistens schon recht früh weg. Also nicht in Urlaub, sondern einfach ausgebucht. Ob Fotograf, DJ, Visagistin und andere Gewerke, alle können an einem Samstag nur eine Hochzeit bedienen. Deshalb auch hier lieber frühzeitig mit eurem konkreten Hochzeitstermin anfragen.

3. Bei den ersten Angeboten werdet ihr ungläubig mit dem Kopf schütteln, später gewöhnt ihr euch an die Preise.

Und liebe Bräute, den Satz mit dem „Kaum sagt man Hochzeit, kostet alles 100 Euro mehr“, den dürft ihr vielleicht einmal sagen. Und danach bitte nie wieder. Ihr wollt, das euer Hochzeitstag perfekt wird? Eure Dienstleister auch! Und deshalb geben sie sich für Hochzeiten auch besondere Mühe. Da stecken in einem richtigen Brautstrauß einfach viel mehr Blumen als in einem lockeren Deko-Sträußchen. Da werden die Bilder alle tagelang bearbeitet, damit Brautpaar und Gäste richtig gut aussehen. Qualität kostet. Zu heiraten ist etwas besonderes, spart nicht am falschen Ende.

4. Du wirst tatsächlich einen Ordner brauchen.

Am Anfang unserer Hochzeitsplanung habe ich mich ja mit Händen und Füßen dagegen gewehrt und musste dann doch angesichts der vielen Unterlagen kapitulieren – aber hey, alles gar nicht so schlimm! Nur dass man für solche Ordner ganz viele Extras kaufen soll – äh, nein. Husch, husch, in den Bürobedarf und einfach selber machen. Sieht nicht nur besser aus, sondern ist auch gleich viel individueller.

5. Wenn ihr eure eigene Hochzeitstorte mitbringen wollt, kostet das Tellergeld. Bei Alkohol Korkgeld.

Da hat man dann die perfekte Location gefunden und dann gibt’s da keine Torte! Jedenfalls keine Hochzeitstorte. Aber das ist ziemlich normal, denn die traumhaften mehrstöckigen Tortenwunder stammen von Patisseuren und leidenschaftlichen Kuchenmachern. Wenn ihr eine extern bestellte Hochzeitstorte servieren wollt, müsst ihr pro Teller eine bestimmte Summe zahlen. Gleiches gilt auch beim Thema Alkohol. Wer die eigenen Flaschen von Onkel Jeans Weingut auftischen möchte, muss ein entsprechendes Korkgeld entrichten.

Und wo wir gerade beim Geld sind, ooooooooh Hilfe, Hussen! So eine blöde weiße Hülle für einen Stuhl kostet mal nämlich richtig Schotter. Man kann meistens nie vernünftig die Beine darunter schieben, sie muss ja auch jedes Mal gereinigt und wieder auf den Stuhl gezogen werden. Puh, nääääääää. Lieschen mag keine Hussen. Und deswegen finde ich es gerade ganz spannend zu sehen, dass aktuell die Miet-Services für schöne Stühle hierzulande stark im Kommen sind.

6. Brautkleider haben eine Lieferzeit von mehreren Monaten.

Manchmal muss es beim Heiraten ganz schnell gehen – und dann, oh Schreck, ist das Traumkleid weg! Beziehungsweise nicht so schnell lieferbar. Brautkleider, die ihr in Geschäften anprobiert, sind Anprobemuster der Kleider, die im Anschluss extra für euch in Auftrag gegeben werden. Durchschnittlich könnt ihr mit einer Lieferzeit von vier Monaten rechnen. Erkundigt euch vorab, ob ein Salon Kleider direkt von der Stange verkauft oder auf Lager hat. Und ansonsten muss ein schnelles Schneiderlein ran!

7. Einen Hochzeitsplaner könnt ihr auch nur für Teilbereiche eurer Planung engagieren.

Jahaaaaaaaa, verrückt, oder? Ne, eigentlich gar nicht. Denn falls ihr beispielsweise Hilfe bei der Locationssuche benötigt, könnt ihr diesen Punkt mit einem Hochzeitsplaner angehen. Habt keine Angst, heutzutage gibt es die praktische Möglichkeit einer Teilorganisation, es schnüren euch die Hochzeitsprofis ganz individuelle Bausteine für eure Hochzeit. Hach, und so schön entspannend…

8. Man kann nie genug Puffer am Hochzeitstag einplanen. 

Irgendwann hängt jeder mit der Zeit hinterher! Wirklich! Egal, wie durchgetaktet euer Ablaufplan auch sein mag, dann gratuliert Tante Inge einfach mal gefühlte 10 Minuten und schwups, schon verlängert sich der ganze Sektempfang. Alles halb so wild! Plant euch einfach an verschiedenen Stellen im Tagesablauf einen zeitlichen Puffer ein, dann läuft auch alles weitere ganz entspannt.

9. Das schöne Foto mit den Mädels, dem Sekt und dem Brautkleid? Das ist meistens gestellt.

Mon dieu, aber das ist die Wahrheit! Der Hochzeitsmorgen kann leicht etwa wuselig werden, alle sind ein bisschen nervös, ganz normal. Dann nehmt euch doch einfach 5 Minuten Zeit für ein gestelltes Freudinnen-Foto – super Erinnerung! Und danach kann der Hochzeitsfotograf dann wieder ganz unauffällig seine Reportage eures Hochzeitstages weiter fotografieren.

10. Profi-Hochzeitsfotos sind einfach die beste Erinnerung und ihren Preis wert.

Wo wir ja gleich beim Thema wären: Hochzeitsfotografen sind den Männern immer zu teuer. Echt jetzt. Ich kenne keinen einzigen Bräutigam, der das nicht am Anfang gesagt hätte. Und ich kenne auch keinen einzigen Bräutigam, der später nicht gesagt hat: „Jaja, Du hattest ja recht. Sind super geworden.“ Eins ist sicher: Egal wie viele eurer Freunde eine Spiegelreflexkamera besitzen und auch wenn sie immer so schöne Bilder aus dem Urlaub posten, Hochzeitsfotografie ist eine ganz andere Nummer! Da muss einfach ein Profi ran. PUNKT. Und wenn euer Typ da schon wieder rumzetert, dann schleift ihn jetzt einfach hier vor den Bildschirm und lasst ihn das lesen. Und dabei ordentlich mit den Wimpeln klimpern – hehe…

 

So, liebe Bräute, und jetzt einmal tief durchatmen. Chakka – ihr kriegt das hin! Ganz sicher! Und wenn ihr euch gerade überrollt von den vielen Aufgaben fühlt, denkt immer daran: Es wird der beste Tag eures Lebens werden! Echt wahr.

 

Liebe Grüße vom Lieschen

 

+++ Dies ist ein Archiv-Artikel-Update. +++

Bild: LovelyfestGoods via Etsy

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