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Was macht eigentlich den Reiz einer Winterhochzeit aus? Und was sind die Vorteile im Winter zu heiraten? Muss es immer der Dezember sein? Und lässt sich eine Sommerhochzeit auch im Winter feiern? Nachgefragt bei den erfahrenen Wedding Plannern Asja Ohr von „I wed you – Hochzeits- und Eventplanung“ in Karlsruhe und Katrin Schmülling von „Miss Wedding“ in Heidelberg aus dem Bund deutscher Hochzeitsplaner.

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Lässt sich eine Winterhochzeit schneller organisieren als eine Sommerhochzeit? Und wie kann ein Hochzeitsplaner helfen?

Asja: „Grundsätzlich dauert die Planung und Vorbereitung einer Winterhochzeit nicht weniger lange als die einer Sommerhochzeit. Da aber viele Dienstleister nicht so stark gebucht beziehungsweise ausgelastet sind, lässt sich vieles natürlich schneller und unkomplizierter organisieren als im Sommer. Der Arbeitsaufwand aber bleibt im Großen und Ganzen derselbe. Ihr solltet daher auch bei einer Winterhochzeit genügend Zeit einplanen, um diese spannende und aufregende Zeit wirklich genießen zu können.

Egal ob Sommer- oder Winterhochzeit, professionelle Hochzeitsplaner wie meine Kollegen vom Bund deutscher Hochzeitsplaner und ich, helfen Euch Eure individuellen Vorstellungen für Eure Hochzeit zu einem Gesamtbild zusammen zu fügen und so umzusetzen, dass Ihr den Tag ohne Stress genießen könnt. Für uns sind Winterhochzeiten nichts so Ungewöhnliches und daher haben wir auch hier viel Erfahrung und kreative Ideen, so dass Eure Hochzeit etwas ganz Besonderes wird.“

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Welcher Wintermonat ist der beste Zeitpunkt? Kurz nach Weihnachten, direkt an Silvester oder Ende Januar? Wie sind Eure Erfahrungen und gibt es eigentliche eine Schnee-Garantie?

Asja: „Meine Winterhochzeiten haben bisher immer Anfang Dezember stattgefunden. Um aber die Vorteile bestmöglich ausnutzen zu können, würde ich eher den Januar und Februar empfehlen. Im Dezember finden viele Weihnachtsfeiern statt, was die Auswahl der Locations oft wieder begrenzt, und auch die Gäste sind zu Beginn des neuen Jahres meist entspannter und flexibler. Silvester wäre für einige Gäste zwar sicher eine tolle Variante, aber hier kann man dann nicht mit günstigeren Kosten rechnen, eher sogar im Gegenteil. Wer garantiert eine romantische Schneehochzeit möchte, muss in die Berge, denn eine Schneegarantie im Winter gibt es ebenso wenig wie eine Sonnengarantie im Sommer. Am Besten wählt Ihr eine Location etwas außerhalb der Stadt, in Gegenden, in denen eher mal der Schnee liegen bleibt, dann steigen die Chancen besonders im Januar deutlich.“

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Viele Bräute träumen von Sonne und blauem Himmel, aber was sind die Vorteile einer Winterhochzeit?

Asja: „Naja, eine Hochzeit im Grünen ist das Ideal der meisten Bräute, aber der Winter hat auch sooo viele besondere Merkmale, die eine Hochzeit einzigartig werden lassen.

Auf vielen Webseiten im Internet kann man lesen, dass eine Winterhochzeit günstiger ist als eine vergleichbare Hochzeit im Sommer. Ich möchte das gerne etwas vorsichtiger formulieren. Natürlich sind viele Dienstleister und manche Locations im Winter deutlich weniger gebucht, ABER das muss nicht auch heißen, dass man davon ausgehen kann, dass die Preise deshalb automatisch purzeln. Es lohnt sich aber in jedem Fall nachzuverhandeln, denn die Bereitschaft einen Nachlass zu gewähren oder eine kostenfreie Zusatzleistung angeboten zu bekommen, ist im Winter auf jeden Fall höher als im Sommer.

Der große Vorteil in meinen Augen ist, dass man im Winter viel mehr Auswahl bei den Locations hat. 1. Wegen der geringeren Auslastung und 2. weil man im Winter nicht darauf achten muss, ob es einen Außenbereich gibt und ob dieser groß oder schön genug angelegt ist. Im Winter werden sich die Gäste vor allem im Inneren aufhalten und so fühlt sich auch eine kleinere Gesellschaft in einem im Sommer viel zu großen Raum nicht verloren, sondern genießt das großzügige und gemütlich gestaltete Ambiente.

Die Atmosphäre ist im Winter auf jeden Fall einzigartig – auch ohne Schnee. Denkt nur mal an einen Empfang mit Glühwein und heißer Schokolade, an Feuerkörbe im Hof oder sogar an ein gemütliches Kaminfeuer während des Essens. Auch bei den Speisen darf man aus den Vollen schöpfen und muss nicht immer nur die leichte Sommerküche wählen.“

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Katrin: „Winterhochzeiten sind im Vergleich zu Hochzeiten im Sommer eher selten und doch können sie wunderschön sein. Nicht nur finanziell ist es erfreulich, dass die Locations oft enorme Rabatte geben, sondern wenn Ihr eigentlich gerne im Sommer geheiratet hättet, aber Eure Location schon ausgebucht war, dann habt Ihr immer noch folgende Möglichkeiten: eine Strandhochzeit im Winter!

Mietet Euch einfach die unspektakulärste und günstigste Location an und verwandelt sie! In dem Fall spart man an der Location und investiert in die Deko, so dass dann doch noch Euer Traum wahr wird, sogar am Strand zu heiraten. Viele Locations kann man mit ein bisschen Fantasie und zugegebenermaßen relativ großem Aufwand in einen traumhaften Beach verwandeln.

Durch diesen Sand watet Ihr dann auf einmal barfüßig gemeinsam als Braut und Bräutigam „to be“ zu Eurem freien Hochzeitsredner, der Eure Freunde auf den weißen, im Sand stehenden Bänken bereits mit Sonnenhüten und Cocktails versorgt hat. Es ist alles wunderbar warm, es riecht nach Sonnenmilch und Kornblumen und im Hintergrund hört man ein leichtes Meeresrauschen. Am Horizont, durch eine Lichtinstallation imitiert, geht gerade die Sonne unter.

Das Ganze kann überall stattfinden, Hauptsache die Location kooperiert. Malediven-Feeling im Schwarzwald, Odenwald, Spreewald, wo auch immer winterliches Novemberwetter herrscht, das Euch aber überhaupt nicht tangiert. Denn Ihr seid drinnen. Und die Stimmung ist mindestens so gut wie im Sommer, denn Ihr habt garantiert begeisterte Gäste, die überglücklich sind, endlich das trübe Novemberwetter mal hinter sich zu lassen und ein Sommerrevival mitzuerleben.“

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Katrin: „Abschließend können wir die acht Vorteile einer Winterhochzeit noch einmal zusammenfassen:

  • Ihr seid wetterunabhängig.
  • Finanziell habt Ihr teilweise Verhandlungsspielraum bei den Locations.
  • Termine sind relativ frei wählbar, solange Ihr nicht in die Weihnachtsfeiern-Saison geratet.
  • Ihr seid nicht auf einen Tag beschränkt, sondern könnt Eure Feier auch auf zwei bis drei Tage ausweiten, da die Location Sonderkonditionen einräumt (Nimm 2, zahle 1).
  • Euer DJ, Fotograf und andere Dienstleister sind eher verfügbar als im Sommer.
  • Ihr habt die im Sommer begehrteste und total überlaufene Hochzeitslocation ganz für Euch und Eure Gäste alleine, da im Winter keine Parallelveranstaltungen stattfinden.
  • Ihr habt keine Flugkosten, um Eure Strandhochzeit wahr zu machen.
  • Ihr habt gut gelaunte Gäste, die das trübe Wetter satt haben und sich umso mehr darauf freuen, ausgelassen mit Euch zu feiern.“

Herzlichen Dank, liebe Asja und liebe Katrin, für die vielen Informationen! Mehr zum Bund deutscher Hochzeitsplaner und ihren Aktivitäten erfahrt ihr auf dieser Webseite.

Na, wer heiratet denn hier schon diesen oder nächsten Winter?

Liebe Grüße vom Lieschen

 

Dieser Beitrag ist in Kooperation mit dem Bund deutscher Hochzeitsplaner entstanden.