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Der Trend mit weniger und vor allem bewusst zu leben, erfreut sich in Zeiten von mehr Achtsamkeit immer größerer Beliebtheit in unserer konsumorientierten, vollen Welt. Aber klappt das auch beim Thema Hochzeit? Kann man minimalistisch und trotzdem schön heiraten? Ein Konzept für euch.

Minimalismus als Lebensstil bedeutet, bewusst zu verzichten. Sich auf das Nötigste zu beschränken, nur die wichtigsten Dinge für das eigene Leben zu behalten. Überträgt man diesen Gedanken auf das Heiraten, muss man die Hochzeit radikal herunterbrechen auf ihre wesentlichen Bestandteile. Was für mich allerdings nicht bedeutet, dass es dann nur noch ein Ja-Wort gibt.

Ein minimalistisches Hochzeitskonzept bietet in meinen Augen eher die Möglichkeit, den Fokus auf klare Details zu richten. Keine Vintage-Schnörkel, kein romantischer Firlefanz. Nur Formen in ihrer ursprünglichen Art, die zusammen aber so kraftvoll wirken, dass sie als Hochzeitkonzept erst recht eine absolute Strahlkraft besitzen.

MinimalisticWedding

Beginnen wir mit dem Brautkleid: Zeitloses, minimalistisch-pures Design lässt die Braut strahlen und leuchtet mit einem raffinierten Schnitt und hochwertiger Seide einfach von innen heraus.

Bei der Papeterie punktet ein minimalistisches Konzept mit schwarzer Typo auf weißen Untergrund. Passend als Hochzeitskonzept wird es mit exklusiver Kalligrafie und hochwertigem Papier.

Reduziert man eine Hochzeit auf die wichtigsten zwei Farben, müssen dies natürlich Weiß und Schwarz sein. Blickt man auf die Floristik, bleibt hier die Farbe Grün. Und die Eheringe geben den Metallic-Ton Gold vor. Kombiniert man diese vier Farben, entsteht ein richtig modernes, gleichzeitig zeitlos-schönes Hochzeitskonzept.

Bei der Dekoration sollten daher diese Töne im Mittelpunkt stehen – damit nichts von der Urspränglichkeit ablegt, wählt man grünes Blattwerk oder einzelne, weiße Rosen in Glasvasen aus. Generell reicht bei einem minimalistischen Design auch der Fokus auf Blumen und Blätter als Dekorationsaccessoires. Statt wieder ein „mehr“ auf den Tischen zu platzieren, kann man hier mit den wesentlichen Elementen – Messer, Gabeln, Löffel, Teller, Gläser, Kerzen – kreativ werden: Hochwertige Produkte in passenden Farben, wie ein goldfarbenes Besteck, verleihen hier den feierlichen Hochzeitslook.

Nichts lenkt von der reinweißen Hochzeitstorte ab außer einem grünen Zweig. Und an der Bar gibt es mit Gin Tonic ein passendes, glasklares Hochzeitsgetränk.

Wer sich daneben trotzdem mehr Dekorationsspielraum wünscht, sollte sich bei natürlichen Materialien umsehen. So ist ein Marmortisch mit seiner Struktur gleichzeit minimalistisch und dekorativ, bietet seine eigene Struktur doch bereits den gewünschten Effekt. Gleiches gilt auch für Holz oder Leinen.

Für mich gehören – Minimalismus hin oder her – auch immer Gastgeschenke zu einer Hochzeit. Seinen Gäste kann man natürlich auch ein reduziert verpacktes Present mit auf den Weg geben: selbstgemachte Seife in einer genähten Verpackung wäre ein passendes Beispiel. Und auch Gastgeschenke zum Verzehren entsprechen in meinen Augen einem nachhaltigen Konzept. Man kann es verbrauchen, nichts steht hinterher ungenutzt herum. Eben ganz minimalistisch gedacht.

Was meint ihr? Ist dieses weniger nicht einfach ein schönes mehr? Weitere Inspiration sammele ich für euch auf meinem Pinterest-Board „Minimalistic Wedding“.

Liebe Grüße!

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Bildquellen via Pinterest, von links oben nach rechts unten:

Brautkleid „Nikki“ von Karen Willis Holmes; Tischdekoration fotografiert von Marisa Albrecht via Junebug Weddings; Hochzeitstorte fotografiert von John Barwood via Rock My Wedding; Gastgeschenke gibt es bei Minimalistic Favors via The Lane; Rosendekoration fotografiert von Taylor Made Art via Style Me Pretty; Hochzeitspapeterie von Splash Of Silver via Etsy; via MyWedding; Brautkleid „Zoe“ fotografiert Bina Terré für soeur coeur.

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