Seite wählen

hamburgermitherz_2Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen und normalerweise würden die Weihnachtsgrüße von Lieschen-heiratet.de bereits in den Briefkästen der vielen wunderbaren Dienstleister liegen, die mit ihren Inhalten, Ideen und Partnerschaften diesen Blog möglich machen. Doch in diesem Jahr ist das anders. Dieses ganze Jahr ist anders.

Während ich mit meinem Herrn Richtig unser kleines Traumhaus aufbaue, werden in Syrien Häuser, Familien und Leben zerstört. Während wir beim Adventsessen mit dem kleinsten Familienmitglied spielen, werden auf Haiti Kinder zu Sklaven. Krieg, Armut, ich weiß nicht, was schlimmer ist. Denn schlimm ist beides.

Manchmal konnte ich in diesem Jahr die Nachrichten fast nicht mehr ertragen. Im Fernsehen, aber auch in meinen geliebten Sozialen Netzwerken. „Sozial“ heißt ja eigentlich „gemeinnützig, hilfsbereit, barmherzig“ (laut Wikipedia). Unserer Gesellschaft geht es hierzulande so unfassbar gut. Deswegen nutze ich dieses Jahr meine sozialen Netzwerke, um auf die anderen Gesellschaften und Orte aufmerksam zu machen, wo einfach gar nichts gut ist. Um darauf aufmerksam zu machen, dass wir nicht nur klicken, liken und betroffen kommentieren sollten, sondern auch hilfbereit sein sollten. Und zwar in Form von Spenden. Dass wir Projekte unterstützen, die Menschen in großer Not helfen.

Ich habe daher dieses Jahr die Summe, die ich normalerweise in Postkarten, Dekoschnickschnack und Porto für meinen Weihnachtskartenaussand investiere, an zwei Projekte gespendet, die ich euch heute gerne vorstellen möchte: das Projekt des „LifeBoat Minden“, das von Hamburger mit Herz e.V. unterstützt wird und das Projekt „Der schönste Tag hilft leben“ von Fotograf Martin Steffen.

hamburgermitherz_1Life Boat Minden und Hamburger mit Herz

Das LifeBoat-Minden und Hamburger mit Herz arbeiten zusammen an einer gerechteren Welt für alle. Ihre Mission: Kein Mensch soll auf der Flucht vor der Küste Libyens ertrinken müssen.

Doch beinahe täglich ertrinken Menschen vor der Küste Libyens. Es verschwinden ganze Boote. Gezählt werden nur die Opfer, die gefunden werden können.

Der Hamburger Verein unterstützt das LifeBoat Minden durch finanzielle Zuwendungen und die Suche nach ehrenamtlichen Besatzungsmitgliedern (z.B. Ärzte und Sanitäter) für die Rettungseinsätze. Von Spenden können sie Trinkwasser, Wärmedecken, Kinderschwimmwesten und Erwachsenenschwimmwesten beschaffen. Mit einer Spende wird ermöglicht, dass diese wichtige Rettungsmission vor den Grenzen Europas fortgesetzt werden kann. Denn das Lifeboat Minden wird ausschließlich durch Spenden getragen.

Das Engagement von Hamburger mit Herz ist mir schon seit Langem durch die Berichte des Vorsitzenden Gorden Isler bekannt. Und als er mir vor einigen Wochen die bewegenden Videos seines Einsatzes auf dem LifeBoat zeigte, war mir klar, dass ich unbedingt auf das Engagement des Vereins aufmerksam machen muss.

Auf der Webseite des Projektes könnt ihr mehr erfahren und auch direkt spenden.

 

Restaveks, die Kindersklaven HaitisDer schönste Tag hilft leben / Wie Eure Hochzeitsfotos Leben in Haiti retten

Martin Steffen ist Fotograf im Ruhrgebiet und fotografiert weltweit Reportagen für Magazine wie Stern oder Mare. 2008 fotografierte er für einen Bericht der NZZ eine Reportage über Kindersklaverei in Haiti. Er lernte dort das Hilfprojekt „Mouvman Vin Plis Moun“ kennen, das er seitdem unterstützt. Seine Idee: Er fotografiert zusätzlich zu seinem Fotografenjob auch Hochzeiten und spendet dieses Honorar zu 100% nach Haiti. Partner dabei sind die Kindernothilfe und adveniat, das Lateinamerika Hilfwerk der katholischen Kirche.

Dank seiner finanziellen Unterstützung konnte bereits sechs Projekte auf Haiti umgesetzt werden, um den Kindersklaven ein besseres Leben zu ermöglichen. In dem karibischen Land, dem ärmsten der westlichen Hemisphäre, leben aktuell rund 300.000 Kinder unter erbärmlichen Bedingungen als Haussklaven in den Armenvierteln der grossen Städte. „Mouvman Vin Plis Moun“ kümmert sich vorbildlich um etwa 1.500 Kinder. Sozialarbeiter gründen in ihrer eigenen Nachbarschaft Kindergruppen, organisiert basalen Unterricht, medizinische Versorgung und zusätzliche Lebensmittel für die stark unterernährten Kinder. Auch gibt es Treffen mit den „Adoptiveltern“ mit dem Ziel, aus dem ausbeuterischen, gewaltbestimmten Verhältnis eine Situation wie in einer normalen Pflegefamilie zu schaffen.

Als Martin Steffen mich per E-Mail auf sein Projekt aufmerksam machte und am Telefon erzählte, dass er durch die schöne Hochzeitsfotografie und sein persönliches Engagement direkt etwas bewirken konnte und kann, war mir auch sofort klar, dass ich euch gerade dieses „Hochzeits-Projekt“ hier vorstellen muss.

Martin erklärt euch hier seine Idee und wie eure Hochzeitsfotos helfen:

Auf der Webseite von Martin Steffen könnt ihr seine bisherigen Bilder der „Hochzeiten für Haiti“ ansehen und er gibt euch gern Auskunft, wenn ihr zudem eine Geldspende nach Haiti senden wollt.

 

Habt schöne Weihnachten!

Liebe Grüße vom Lieschen

 

PS: Der Adventskalender wird euch natürlich bis zum 24.12. noch so einige schöne Überraschungen bringen – ansonsten gehen Blog und Lieschen über die Feiertage in eine Weihnachtspause. Nach Weihnachten geht’s hier dann redaktionell weiter – ich freue mich drauf!

 

Bilder: LifeBoat & Hamburger mit Herz // Martin Steffen

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken