Vor langer Zeit sorgte jeden Freitag eine Putzfee in meiner damaligen Bleibe für Sauberkeit und Ordnung – ein herrlicher Luxus, den ich allerdings mit dem damaligen Typen und seiner Wohnung erst einmal hinter mir ließ. Danach schwang ich selbst wieder Wischlappen und Staubsauger, träumte jahrelang von helfenden Heinzel- und Mainzelmännchen. Und hey, der kleine Hauself Dobby aus „Harry Potter“ hatte schon immer einen großen Platz im Herzen von Herrn Richtig und mir. Ha, soll ich euch was verraten? Seit kurzer Zeit wohnt nun tatsächlich ein Kobold bei uns! Wir nennen ihn liebevoll „unseren kleinen Pumuckl“ und er leistet wunderbare Dienste in unserer kleinen Hütte. Apropos: Hier ist ja seit langem ein Hütten-Update fällig! Und heute will ich euch einen Einblick in unsere Planung rund um Fußböden und Co geben.
Die Boden-Sanierung
Unsere alte Lady von 1963 brachte nach unserem Kauf ein lustiges Potpourri aus Böden mit sich: Im Erdgeschoss reihten sich beige-bis-terrakottafarbene Fliesen im Flur an graue und babyblaue Fliesen im Bad, beigefarbene Kacheln in der Küche zu Holzfußboden in den Schlafräumen (der unter Schichten von Laminat und Teppich vergraben war) und Parkett im Wohnzimmer, auf das Teppich verklebt war. (Vom Dachgeschoss mit dem Holzboden, Zeitungsschichten als Isolierung, zerbröseltem Laminat und ausgelatschtem Teppichboden fange ich erst gar nicht an!)
Da blieb nur eins: Alles muss raus! Wochenende um Wochenende entfernten wir also alle Kacheln und leider ließ sich das Parkett im Wohnzimmer nicht mehr retten – der Kleber am Teppich war einfach zu stark. Was blieb: der erfreulicherweise wiederentdeckte Holzboden in den beiden Zimmern.
Diese Bereiche ließen wir vom Fachmann abschleifen, ein Zimmer (unser aktuelles Schlafzimmer) pflegten wir mit Öl, mein Büro bekam eine Grundierung und doppelten weißen Anstrich (sooo schön!).
Für den kompletten restlichen Wohnbereich entschieden wir uns für einen einheitlichen Look, um ein möglichst großes Gefühl von Weite zu erreichen. Dabei mussten wir einen möglichst flachen Bodenbelag auswählen, um die recht niedrige Deckenhöhe nicht noch weiter zu begrenzen. Da eine Fußbodenheizung nicht möglich war, sollte der Fußboden auch möglichst warm an den Füßen sein und gut zum unteren Keller isolieren. Da wir gerne und viel Besuch von Freunden und Familie mit Kindern bekommen, sollte der Belag auch möglichst robust und pflegeleicht, wasserbeständig und nicht leicht zu zerkratzen sein. Wir wählten dann nach unzähligen Bau- und Fachmarktbesuchen einen Vinyl-Belag mit unterer Korkbeschichtung in der Farbe „Eiche weiß gekälkt“ aus. Schön zum gewünschten skandinavischen Look und ideal für unsere Anforderungen.
Da wir einen offenen Küchen- und Wohnbereich durch den Durchbruch mehrerer Wände geschaffen hatten, war ich natürlich erst einmal ein wenig panisch, ob die Farbe auch zum Ton der Küchenarbeitsplatte passen würde (gaaaaanz wichtig!) – und so schleppten wir u.a. ein 1-Meter-Vinyl-Muster ins Küchenstudio. Herrlich, was man für absurde Situationen während einer Kernsanierung so erlebt, oder?
Für das kleine Bad im Erdgeschoss wählten wir schwarze Fliesen im Holz-Look aus – Fehler, großer Fehler! Die Struktur sieht zwar ungemein stylish aus und fühlt sich an den nackten Füßen auch großartig an, sie verzeiht nur absolut kein Wasser. Sprich: Kalkflecken, sobald man dort täglich duscht und das Wasser rund um den ebenerdigen Abfluss steht. Für unser großes Master Bad im Dachgeschoss werden wir uns definitiv noch einmal umentscheiden. Beispielweise für die großen, grauen Beton-Optik-Fliesen, die wir in Bauphase 2 in unserem neuen Eingangsbereich und der angebauten Garderobe verlegt haben. Die sind super!
Die Boden-Reinigung: ein Blick in den neuen Essbereich
Huch, aber ich schweife völlig ab! Wobei: Diese neue Mischung aus Holz, Vinyl und Fliesen ließ unseren bisherigen, kleinen Staubsauger nach einigen Monaten in unserer neuen Hütte kapitulieren. War er für die vollgestellten 58-Quadratmeter-Schanzenwohnung in Hamburg genau richtig gewesen, bäumte er sich ein letztes Mal röchelnd im Wohnzimmer auf, bevor er in die ewigen Sauggründe glitt. Und um ehrlich zu sein: Auch ich kapitulierte des Öfteren vor der neuen Quadratmeteranzahl unseres Erdgeschosses und dem damit verbundenen Zeitaufwand. Erst alles saugen, dann noch wischen – wo war bitte eine Putzfee, ein Heinzelmännchen oder ein Hauself, wenn man ihn wirklich mal braucht? Und wo war der halbe Samstag nach dem Putzen?
Doch dann kam unser Held, der Kobold. Und hey, der kann beides! Der Kobold SP530 Saugwischer saugt und wischt Hartböden wie Parkett, Laminat, Fliesen und Steinböden in nur einem Arbeitsschritt, herrlich. Wir liebäugelten ja auch mit einem Saugroboter, aber ein Handsauger, der gleichzeitig auch wischen kann, das war die perfekte Kombination von Vorwerk für uns. Für alle unsere Räume geeignet, spart der Saugwischer einfach extrem viel Zeit. Gleichzeitig reinigt er gründlich, und vor allem: schnell – und das ist wirklich herrlich! Ich habe noch nie so schnell die ca. 90 Quadratmeter im Erdgeschoss geputzt. Und für mich als bekennender Putzmuffel ist das ein ganz wichtiges Kriterium!
Der Kobold SP530 Saugwischer
Wir haben den Saugwischer mit dem VK200 Handstaubsauger kombiniert – dieser zeichnet sich nicht nur durch seine Energieeffizienzklasse, die automatische Bodenerkennung und den coolen, leicht verstellbaren Teleskopstil aus. Beim ersten Mal Saugwischen musste ich mich ein wenig konzentrieren, aber dann hatte ich die Kniffe schnell raus – mit dem Fuß lässt sich der Wischmodus über die Sekundärluftklappe einfach aktivieren, dann geht es mit Power über die Fußböden. Kleines Armtraining inklusive, aber keine Bange, nach einem Zimmer hat man den Dreh schnell raus.
Vor dem Saugwischen bereitet man mit der Dosierflasche das passende Mikrofasertuch vor, legt dann das Tuch in der Seitenklappe ein, und los geht’s. Selbst große Wollmäuse, Flusen und Grasschnitt (Herr Richtig hatte kurz zuvor den Rasen draußen gemäht) saugt der Kobold einfach auf und wischt nach. Ehrlich gesagt, so sauber waren die Böden hier vorher noch nie und dank des sparsamen Wasser und Reinigungsmittelverbrauches trocknete der Fußbodenbelag auch richtig schnell ab.
Und wenn ich noch eine Sache verraten darf: Wie nervig fand ich immer diese winzige Anzeige auf dem alten Staubsauger für den Beutel – die stand entweder immer auf halb-voll oder gleich auf ich-muss-sofort-geleert-werden. Beim neuen Kobold kommt nun eine stylische LED-Anzeige zum Einsatz, erst wenn diese vollständig in Orange leuchtet, muss die Filtertüte ausgetauscht werden. Nicht umsonst hat das Modell schon etliche Design-Awards gewonnen.
Aber nun genug geschwärmt, das Wochenende steht quasi vor der Tür und unser Kobold und ich, wir haben noch ein kurzes Putzdate! Und im nächsten Hütten-Update berichte ich euch dann von unserem neuen und angebauten Eingangsbereich, da hat sich auch richtig viel getan.
Liebe Grüße vom Lieschen
Herzlichen Dank an Vorwerk, die mir den Kobold SP530 Saugwischer zum Testen zur Verfügung gestellt haben. Meine persönliche Meinung ist davon nicht beeinflusst.
Der Saugwischer ist wirklich ein schickes Modell. Ich habe meinem Mann auch schon davon vorgeschwärmt – aber wir bleiben aktuell noch bei unserem Tiger. Zwar ist der schwer und unhandlich wie ich finde – aber mein Mann liebt ihn. Ich habe mir von Hoover eine ARt zwischenlösung gekauft: einen Akkusauger der sehr klein und wendig ist und für mich eine echte Alternative ist.